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mehr als 1000 Beiträge seit 26.04.2007

Wenn tatsächlich Methan die Ursache war

und die wirkung dann eine dramatische klimakatastrophe, na dann gute nacht.

methan ist quasi überall vorhanden.

entweder in unterirdischen und unterseeischen erdölvorkommen (wo man rohöl findet, dort findet man auch immer methan), überirdisch in permafrostböden, auf dem meeresboden in form von manganknollen, unter dem meeresboden in form von permafrostböden, die dort gewaltige unterseeische gebirgsformationen stabilisieren (zb marianengraben), aber auch in vielen seen, wo man methanblasen im winter unter dem eis in form von gasblasen sehen kann.

methanhydrat ist relativ stabil, jedoch extrem empfindlich bei temperaturschwankungen: ich bin zwar weder ein physiker oder chemiker, dennoch ist mir bewusst, dass die globale erhitzung plötzlich unvorstellbare mengen an methan freisetzen kann.

und zwar weltweit und überall.

das problem dabei: methan ist extrem leicht entflammbar, schon ein winziger funken genügt, um methan zu entzünden.

gelangen schlagartig gigantische mengen methan in die atmosphäre, dann verändert das zwangsläufig die chemische zusammensetzung der luft. darüber hinaus könnte ein signifikanter anstieg der globalen meerestemperaturen das unterseeische methanhydrat freisetzen, was logischerweise ziemlich heftige auswirkungen auf die kontinentalplattentektonik nach sich ziehen könnte.

insofern ist methan doppelt heikel: die atmosphäre dieses planeten ist über einen zeitraum von milliarden jahren entstanden, die luft die wir heute atmen ist das produkt von milliarden jahre entwicklungen, entstanden durch photosynthese von pflanzen, bäume, algen, etc.

reiner sauerstoff ist übrigens ebenfalls extrem leicht entflammbar, auch in so einer umgebung reicht bereits ein fünkchen um den puren sauerstoff zu entzünden.

überall auf der welt gibt es sauerstoff, überall auf der welt gibt es methan. es kommen noch diverse andere gase hinzu, zum beispiel stickstoff, argon, diverse spruengase wie co2, ozon, xenon, neon, usw - gemeinsam bilden sie das, was wir "luft" nennen und die lebensgrundlage von unzähligen menschen, tiere und pflanzen (etc) bildet.

verändert sich die luft, dann verändert sich die gesamte atmosphäre dieses planeten.

viele sind der meinung, dass die in diesem sonnensystem einmalige atmosphäre dieses planeten unverwüstlich ist, aber pustekuchen: schon ab einer höhe von lächerlichen 5.000 metern wächst so gut wie nichts mehr, das atmen wird für lebewesen immer schwieriger, vegetation ist kaum noch vorhanden.

waagerecht bewältigt man die strecke von 5 kilometern innerhalb einer stunde bequem zu fuss. senkrecht ist das jedoch deutlich anstrengender, nicht wahr?

methan bildet mit luft explosive gemische, die genaue menge an methanhydratvorkommen ist unbekannt.

werden plötzlich riesige mengen methan freigesetzt, dann könnte das ziemlich gravierende folgen für diese atmosphäre haben, wenn nicht sogar explosive folgen.

früher oder später reicht dann womöglich ein funken, ein blitz oder eine nuklearexplosion, um die gesamte atmosphäre zu entflammen.

tja, danach wird es höchstwahrscheinlich wieder ein paar milliarden jahre dauern, bis sich der planet davon wieder erholen kann...

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