Man erinnert sich ja noch an den Aufschrei der KI-Größen nach Regulierung letztes Jahr. Was beim Einsatz von KI nicht alles zu beachten wäre. Der Teil mit dem Urheberrecht wurde da dann wohl irgendwie vergessen.
Wenn man die Auszüge aus den Nutzungsbedingungen so liest, wenn da schon in der Form mit Kosten und Anwalt gedroht wird, ist das doch eigentlich ein klares "Nogo" für die Nutzung solcher Dienste. Denn wie kann ich als Anwender ein Plagiat erkennen? Oder irgendwelche Pixel-Tricks, die das KI-Modell da freudig mit eingebaut hat?
Irgendwie haben sich die KI-Spezis da dann wohl doch etwas zu wenig um ihre Trainingsdaten gekümmert und einfach alles reingesteckt was sie irgendwie in die Finger bekommen haben, ohne daran zu denken dass ihnen das früher oder später auf die Füße fällt. Ob das Geschäftsmodell einer "allwissenden" KI mit all den Abgaben, die da fällig werden, noch läuft? Die Preise für die Nutzung dürften sich vervielfachen.
Letztlich sind nun die "Regulierer" aka Regierungen gefragt, diese Art der Nutzung doch etwas spezifischer zu regeln, und das möglichst international. Denn das den Gerichten vor Ort zu überlassen scheint doch ein wenig unzeitgemäß. Oder am Ende gibt es dann unterschiedliche Modelle, kommerzielle und solche, die ausschließlich mit "creative commons" trainiert sind.
Mit KI ja eigentlich kein Problem, trainiert man ein Modell darauf, die CC's zu erkennen und stellt damit die Trainingsdaten für das nächste Modell zusammen. Ob es wirklich so wichtig ist, was die Autoren der NYT oder des Spiegels über die jeweilig aktuelle Zeitgeschichte zu sagen haben ist auf lange Sicht gesehen vielleicht nicht so bedeutsam, nichts stinkt mehr als die News von gestern. Für die Recherche in den jeweiligen Verlagsdatenbanken kann man die KI's ja schon fit machen und wer die Informationen braucht wird auch bereit sein, dafür zu bezahlen. Verpasst man der KI einen umfangreicheren Prompt, kann die schon eine ganze Menge von Artikeln zu einem Thema zusammenfassen.