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  • ccwm

mehr als 1000 Beiträge seit 24.10.2003

Fundamentalismus und Politik

Man kann über unsere Spitzenpolitiker sagen was man will, aber dumm
sind sie sicherlich nicht! Man bringt es nicht so weit, ohne ein
gewisses Maß an Intelligenz, Sachlichkeit und Pragmatismus (gut, man
könnte jetzt Ursel unterstellen, sich hochgeschlafen zu haben, den
Körper hat sie ja dafür. Aber als Günstling vom Merkel - so viel
Überwindung bringt auch Ursel nicht auf!) zu haben. Schließlich muss
man sich gegen die innerparteiliche Konkurrenz durchsetzen - und die
ist härter und rücksichtsloser als jeder politische Gegner, jede
kleine Schwäche bedeutet das Karriereende.

Auch wenn viele Unions-Granden sich immer wieder mit solch
christlich-fundamentalistischen Gruppierungen wie diesen
Erdscheiben-Bewohnern vom ACP zeigen, so ist es dennoch höchst
unwahrscheinlich, dass sie auch deren Ziele ernsthaft unterstützen
würden. Deren stupide Prinzipienreiterei ist nämlich mit dem
Pragmatismus, der für die Politik unerlässlich ist, unvereinbar.
Schließlich verbaut solch christlicher Fanatismus den sachlichen
Blick auf die Realität und führt zwangsläufig zu fatalen
Fehleinschätzungen die sich kein Spitzenpolitiker leisten kann -
jedenfalls auf Dauer. 

Also brauchen wir uns keine Sorgen zu machen, dass dieser
unbedeutende Verein von Religionskranken jemals wirklichen Einfluss
erlangen wird. Die Politiker werden dort vielleicht ein paar Wähler
angeln, aber deren Forderungen werden sie nie erfüllen.

Politik ist schließlich die Kunst, zwischen sämtlichen Stühlen zu
sitzen ohne auf den Arsch zu fallen - und dabei sind die
Schleudersitze der Fundamentalisten besonders gefährlich...
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