Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

26 Beiträge seit 05.10.2006

An der Realität vorbeigeschossen

Als kleine Anmerkung:
Es kommt nicht an die Realität ran, einen Teil der Lehrerschaft so zu
beschreiben, als würden sie sich vor dem Stress verstecken. Als
Lehramtsstudent kurz vorm Examen habe ich bereits einige Praktika
absolviert und war also bereits über einen mehrwöchigen Zeitraum an
Schulen.
Eine einfache Beobachtung dort ist, dass ein Kollege (die
Mit-Aufzählung der femininen Form erhöht übrigens nicht die
Wahrscheinlichkeit des Erfolges von Emanzipation, sondern erschwert
das Lesen) der sich am Wochenende nicht erholen konnte, weil er
vielleicht viele Arbeiten zu korrigieren hatte oder - man soll es ja
kaum glauben, dass Lehrer überhaupt so etwas haben dürfen, aber es
trifft ab und an mal zu, auch wenn es in Bildungsministerien nicht
gern gesehen wird - privaten zusätzlichen Stress hatte, dann sitzt er
spätestens Mittwoch morgens im Lehrerzimmer und hat keinen Unterricht
vorbereitet. Irgendwann braucht der Mensch nunmal eine Pause.
Im Übrigen zähle ich mich eher zu denen, die in ihrem zukünftigen
Beruf eine Herausforderung sehen, als bereits jetzt schon das
Belastungs-Denken an den Tag zu legen.

Insgesamt:
Dennoch ein schöner Artikel, wenn er auch leider in seinem von mir
unterstellten Ziel an der Realität vorbeischießt. Diejenigen, die den
Artikel komplett gelesen und verstanden haben, kannten zum großen
Teil den Inhalt wahrscheinlich bereits. Den politischen
Entscheidungsträgern ist solcher 'Humbug' eh egal, da der Großteil
der Wähler den Artikel a) wohl nicht gelesen hat und selbst wenn, ihn
dann b) nicht vollständig durchdrungen haben wird, weswegen c)
Aktionismus immer noch die einfachere Wahl in doppeltem Sinne ist.
Bewerten
- +
Ansicht umschalten