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  • unbekannter Benutzer

37 Beiträge seit 23.04.2023

Mich hat weniger erschreckt,

dass das passiert ist. Deutsche Universitaeten passen sich zunehmend dem Online-Zeitgeist an. Siehe auch Uni Bonn / Ulrike Guerot. Man kann daran fuehlen, dass sie nach irgendetwas gesucht haben, um sie loszuwerden. Oder auch die Absage eines Gender-Vortrages einer Biologin an der Humboldt Universitaet. Dabei sollten gerade die Universitaeten die Orte sein, wo vorurteilsfrei ueber alles debattiert werden darf und muss, solange es nicht gegen unser Grundgesetz verstoesst.

Tatsaechlich erschreckt hat mich der fehlende Aufschrei in der deutschen Medienlandschaft bzw. die teilweise Zustimmung zum Rauswurf. Ich weiss nicht, wieviele Hirnwindungen man verbiegen muss, um aus der reinen Beobachtung eines Geschehens (voellig egal ob legal oder illegal) eine Zustimmung zu basteln. So wurde das aber interpretiert. Es geht in die gleiche Richtung wie die Umdefinierung des Wortes Verstehen in Zustimmung. Verstehen heisst eben nicht zustimmen, aber nur wenn ich verstehe, also nachvollziehen kann, wo jemand gedanklich abgebogen ist, kann ich mit guten Argumenten dagegenhalten - oder in manchen Dingen dann vielleicht sogar tatsaechlich zustimmen, wenn ich vom Gegenteil ueberzeugt wurde.

Man kann den Trend beobachten, dass Geschrei ueber Meinungsfreiheit und journalistische Freiheit zu siegen droht. Wer nicht dem Mainstream bzw. dem Gebruell der sozialen Medien folgt, muss mit Ausschluss rechnen. Es fehlt vielerorts das Rueckgrat, sich dem entgegenzustellen. Das ist beaengstigend

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