fette henne schrieb am 27.04.2023 14:58:
"Hat, genau wie heute, auch so langsam angefangen."
Ich denke genauso.
Mich friert, wenn ich daran denke, dass wir wieder "Gewissenspruefungen" durchfuehren, wie z.B. bei Anna Netrepko. Es schauert mich, wenn ich daran denke, dass russische Studentinnen und Studenten aus Fortbildungsprogrammen geworfen werden. In der Vergangenheit habe ich solche Programme durchgefuehrt und einige meiner Programmteilnehmer haben in deutschen und internationalen Firmen Karriere gemacht.
Muessen die jetzt bei ihren Vorgesetzten beichten ob sie auf der Seite Russland's stehen oder nicht? Hat das Auswirkungen auf ihr Leben und welche?
Ich denke an unsere frueheren Nachbarn, russische Familien, unglaublich nette und liebevolle Leute. Muessen die sich jetzt bei Arbeitgebern, in den Schulen oder auch bei den Nachbarn erklaeren, sich verteidigen, beichten? Gibt es Fassadenschmierereien, Bedrohungen, Beschimpfungen?
Wie hat es damals angefangen?
Genau so, ganz genau so. Das Gift wurde in die Gesellschaft gesprueht und Menschen haben es aufgegriffen, weil sie sich legitimiert fuehlten. Nicht alle, aber viele.
Quo vadis Deutschland?