Der Prozess an sich ist richtig.
Aber der ist so politisch aufgeladen, dass er wieder falsch ist. Man hatte mehrere Jahre Zeit zwischen den entscheidenden Wahlen, Trump juristisch dranzukriegen - aber ausgerechnet im Wahljahr werden alle Register gezogen, um den Mann vor Gericht zu zerren. Das stinkt einfach.
Was mir persönlich am allerwenigsten schmeckt & als warnendes Beispiel zu verstehen ist: "Schweigegeld zahlt sich niemals aus". Trump lernt das anhand einer einfachen Pornodarstellerin wieder. Die Sache ist maximal widerlich - aber nicht unbedingt für Trump, sondern für Stormy Daniels, die trotzdem noch meint, Kapital aus der Sache schlagen zu müssen. Wieder wurde opportunistisch auf ein Wahlkampfjahr gewartet, um das Maximum rauszukitzeln in der Hoffnung, der Beklagte zahlt noch mehr, damit Ruhe ist im Karton. Da ist aber nie Ruhe, solange das System so tickt.
Am Ende ist der Vorwurf nicht zu entkräften, dass die politischen Gegner Trumps seine Fehltritte JETZT zur Sprache bringen müssen, statt drei Jahre früher. Gelegenheit gab's genug und Trump steckt bis zum Hals in der Sch**ße drin, siehe auch "Sturm auf's Capitol" - und geschehen ist - nichts. Das hat man sich aufgehoben bis zum Wahlkampf. Einmal mehr steht die US-amerikanische Demokratie nackt da, der Umgang der politischen Kontrahenten ist keiner Zivilisation würdig und die Menschen lassen sich drauf ein.