Die Ablehnung Assange auszuliefern mit seinem Gesundheitszustand zu begründen, statt wegen eindeutiger Unschuld, ist ein kläglicher Versuch den Verdacht aufrecht zu erhalten, an den Vorwürfen aus den USA wäre etwas dran.
Wer den Bericht des Uno-Sonderberichterstatters für Folter, Nils Melzer kennt, der kommt zwangsläufig zum Ergebnis, dass Julian Assange bloß deshalb von den USA verfolgt wird, weil er die Wahrheit gesagt hat.
Und von den westlichen Politikern und Medien dürfte man wohl erwarten, dass sie sich die Mühe machen, den Bericht eines so kompetenten Menschen wie Herrn Melzer zu lesen.
Erschreckend ist, dass europäische Staaten wie Schweden sich von den USA für die Hexenjagd auf Assange einspannen lassen, obwohl sie wissen, dass das was vor sich geht kriminell ist.
Erschreckend ist aber auch die Zurückhaltung der grossen westlichen Medien, obwohl die Affäre Assange ein Musterbeispiel für die Medien wäre, ihre Existenzberechtigung nachzuweisen.