So etwa könnte man die Grundidee der Schuldenbremse beschreiben.
Die Ideologie der "unsichtbaren Hand" von Adam Smith besagt, dass die Verfolgung des Eigennutzes eines Jeden letztlich der gesamten Volkswirtschaft zugute kommt und den Wohlstand Aller mehrt.
Daraufhin wurde das Freilandexperiment in Deutschland von den unsichtbaren Händen in Gang gebracht.
Der erste Schritt war, die Politik dazu zu bringen, Städte u. Gemeinden künstlich knapp bei Kasse zu halten.
Dazu wurde uns die Schwarze Null eingeredet und die Schuldenbremse in das Grundgesetz geschrieben. Die Forderung nach Steuersenkungen, also Kürzung der Staatseinnahmen, geht in dieselbe Richtung.
Darauf hin mussten die Kommunen ihr Personal kürzen und öffentliche Einrichtungen, wie Müllabfuhr, Wasserversorgung, öffentlichen Nahverkehr, Kitas usw. an gewinnorientierte Privatunternehmen abgeben.
Außerdem wurden Telekommunikation und Bahn komplett, und das Gesundheitswesen und der Wohnungsbau weitgehend privatisiert. Die Privatisierung des Fernstraßennetzes ist gerade in der Mache.
Die Bürger zahlen sich jetzt dumm und dusslig für deren Renditen, dafür ging die Qualität, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit den Bach hinunter.
Weil die Bürger von einer Mehrung ihres Wohlstandes nicht viel spüren und das Vertrauen in die Politik schwindet, kommen sie jetzt auf die Idee, seltsame Parteien zu wählen.
Noch seltsamer ist, dass unsere prominenten Politiker immer noch an der Schwarzen Null und der Schuldenbremse festhalten, obwohl das Experiment erwiesen hat, dass der Wohlstand nur sehr selektiv vermehrt wurde.
Oder, Moment mal ...