und Milchmädchen?
Dass tatsächlich wieder ungedeckte Leerverkäufe erlaubt sind, ging an
mir vorbei. Eigentlich auch zu absurd, sowas heutzutage wieder
einzuführen; darauf kann man eigentlich gar nicht kommen. Schon
damals in den 20er und 30ern war das toxisch, mit der heutigen IT und
entsprechenden Algo- und Fast-Trading wird das richtig lustig.
Mal so ein Spekulationsszenario am Beispiel einer Firma X (könnte
auch VW sein), was sich allerdings auch locker auf ganze
Marktsegmente ausdehnen läßt:
Der Großaktionär besitzt 300.000 der 2.000.000 Aktien, und 1.700.000
werden an der Börse um die 100 € das Stück gehandelt. Er setzt ein
Gerücht in die Welt oder schadet dem Unternehmen tatsächlich
oberflächlich und lässt das durch Bild, Spiegel, FAZ, Welt, Zeit,
n-tv und Co. richtig schön aufbauschen und unter die Massen jubeln.
Die ersten Verkaufswellen drücken den Kurs auf 85 und die Bild klärt
ihre verblödete Leserschaft auf, wie leicht man doch Kohle jetzt mit
Leerverkäufen machen kann. Und da sie ja ungedeckt möglich sind, d.h.
anders als im Artikel beschrieben, man sie sich eben NICHT leihen
muß, kommt auch wirklich jeder der Dödel zum Zug. Nach ein paar
Wochen steht der Kurs bei € 2,50 und die ganze Nation ist sowas von
euphorisch, was sie doch für tolle Buchgewinne haben. Nun greift der
Großaktionär in seine aus früheren Dividenden prall gefüllte
Portokasse und kauft zu seinen 300.000 weitere 1.200.000 Aktien zum
Schnäppchenpreis, wodurch sich der Kurs auf 10 € erhöht. Das macht
die Dödel unsicher, weshalb die ersten anfangen, glattzustellen.
Jetzt geht alles ganz schnell: Da nur noch 500.000 Aktien an der
Börse kaufbar sind, aber sagen wir mal 10.000.000 Aktien leerverkauft
wurden, steigt der Kurs aufgrund der wachsenden Panik immer schneller
und praktisch ins Unendliche.
Bilanz:
Aktiva: Ein Großaktionär mit ursprünglicher Minderheitsbeteiligung
besitzt nun 75% des Unternehmens, wobei der Kurs bei sagen wir mal
1500 € liegt. Sein Vermögen stieg von ca. 40.000.000 € auf
2.250.000.000 €.
Passiva: Viele kleine Spekulanten, die ihm die Kohle entweder ganz
direkt in den fetten Arsch geschoben haben oder über verzwickte
Konstrukte als Steuerzahler für die Blase zur Kasse gebeten werden.
Haus und Hof waren gestern, sie können jetzt zu ihm betteln gehen, um
einen 8,50 € -Job oder vll. ein Praktikum. Nur ein paar von ihnen
wird es jedoch erlaubt sein, den Speichel und die Kackschwitze des
Mehrheitsaktionärs aufzulecken, sodass für den Rest nur über bleibt,
auf die dreckigen Ausländer zu schimpfen, die ihnen alle Chancen auf
dem Markt und ihr dolles Hartz IV wegnehmen.
Dass tatsächlich wieder ungedeckte Leerverkäufe erlaubt sind, ging an
mir vorbei. Eigentlich auch zu absurd, sowas heutzutage wieder
einzuführen; darauf kann man eigentlich gar nicht kommen. Schon
damals in den 20er und 30ern war das toxisch, mit der heutigen IT und
entsprechenden Algo- und Fast-Trading wird das richtig lustig.
Mal so ein Spekulationsszenario am Beispiel einer Firma X (könnte
auch VW sein), was sich allerdings auch locker auf ganze
Marktsegmente ausdehnen läßt:
Der Großaktionär besitzt 300.000 der 2.000.000 Aktien, und 1.700.000
werden an der Börse um die 100 € das Stück gehandelt. Er setzt ein
Gerücht in die Welt oder schadet dem Unternehmen tatsächlich
oberflächlich und lässt das durch Bild, Spiegel, FAZ, Welt, Zeit,
n-tv und Co. richtig schön aufbauschen und unter die Massen jubeln.
Die ersten Verkaufswellen drücken den Kurs auf 85 und die Bild klärt
ihre verblödete Leserschaft auf, wie leicht man doch Kohle jetzt mit
Leerverkäufen machen kann. Und da sie ja ungedeckt möglich sind, d.h.
anders als im Artikel beschrieben, man sie sich eben NICHT leihen
muß, kommt auch wirklich jeder der Dödel zum Zug. Nach ein paar
Wochen steht der Kurs bei € 2,50 und die ganze Nation ist sowas von
euphorisch, was sie doch für tolle Buchgewinne haben. Nun greift der
Großaktionär in seine aus früheren Dividenden prall gefüllte
Portokasse und kauft zu seinen 300.000 weitere 1.200.000 Aktien zum
Schnäppchenpreis, wodurch sich der Kurs auf 10 € erhöht. Das macht
die Dödel unsicher, weshalb die ersten anfangen, glattzustellen.
Jetzt geht alles ganz schnell: Da nur noch 500.000 Aktien an der
Börse kaufbar sind, aber sagen wir mal 10.000.000 Aktien leerverkauft
wurden, steigt der Kurs aufgrund der wachsenden Panik immer schneller
und praktisch ins Unendliche.
Bilanz:
Aktiva: Ein Großaktionär mit ursprünglicher Minderheitsbeteiligung
besitzt nun 75% des Unternehmens, wobei der Kurs bei sagen wir mal
1500 € liegt. Sein Vermögen stieg von ca. 40.000.000 € auf
2.250.000.000 €.
Passiva: Viele kleine Spekulanten, die ihm die Kohle entweder ganz
direkt in den fetten Arsch geschoben haben oder über verzwickte
Konstrukte als Steuerzahler für die Blase zur Kasse gebeten werden.
Haus und Hof waren gestern, sie können jetzt zu ihm betteln gehen, um
einen 8,50 € -Job oder vll. ein Praktikum. Nur ein paar von ihnen
wird es jedoch erlaubt sein, den Speichel und die Kackschwitze des
Mehrheitsaktionärs aufzulecken, sodass für den Rest nur über bleibt,
auf die dreckigen Ausländer zu schimpfen, die ihnen alle Chancen auf
dem Markt und ihr dolles Hartz IV wegnehmen.