Nach meinen Erfahrungen als Mitarbeiter in Groß-Unternehmen vorstellbar, das ..

.. die untere Ebene manipuliert wenn sie vorgegebene Ziele nicht erreicht - das bezieht sich auf technologische wie auch betriebswirtschaftliche Vorgaben. Man geht dabei davon aus, dass die Top-Chefs, eh nicht durchblicken wenn es um komplizierte Zusammenhänge geht. Wenn es nicht auffliegt ist ja auch idR. alles "gut" und alle sind zufrieden. Wenn man bei einem Top-Chef versucht komplexe Zusammenhänge zu erklären kommt meistens schnell der Satz "fassen sie sich kurz und kommen sie zur Sache" oder "sie machen das schon, ich verlass mich ganz auf sie".
War selbst mal Anfangs der 1960-ziger an einer Manipulation in der Luftfahrtindustrie beteiligt. Es sollte der Stand der Entwicklung, im Auftrag des Bundes, eines senkrechtstartenden Flugzeuges demonstriert werden. Dabei sollte einer Regierungsdelegation ua. demonstriert werden, wie sich das Schubregelsystem der Triebwerke auswirkt, wenn sie senkrecht an den Tragflügelenden nach unten geschwenkt sind.. Am Tag vor der Demonstration fiel ein Differenzialverstärker aus der über Sensoren dies anzeigen sollte. Ich machte, spaßeshalber, den Vorschlag jemand solle, versteckt hinter dem Rücken, mit Hilfe eines Potentiometers von Hand ein Anzeigeinstrument manuell manipulieren. Zu meiner Überraschung nahm man diesen Vorschlage ernst und ich wurde beauftragt entsprechendes zu konstruieren und am Demonstrationstag zu bedienen. So geschah es dann auch und alle waren zufrieden und wir feixen noch wochenlang über die vertrauensselige Naivität der manipulierten Zuschauer.
Ob die Ingenieure bei VW auch gefeixt haben als sie ihre Bosse ruhiggestellt haben - keine Ahnung.