Es ist irritierend, wenn Leute wie Alt, die für sich einen hohen Deutungsanspruch reklamieren, das e-Auto als die Problemlösung ansehen. Keine Frage, das e-Auto kommt, aber nicht, weil es die Lösung ist, sondern das Schlupfloch der Konzerne, die so weiter massenhaft Autos verkaufen wollen. Es ist keine Lösung, sondern die Quadratur des alten kapitalistischen Problems des unbedingten Wachstums.
Es ist nicht mal die technisch beste Lösung und wird sich als weitere Sackgasse erweisen. Als Umweltschutzprofi müßte ihm doch aufgehen, daß attraktiver öffentlicher Nah- und Fernverkehr und nicht weiter Mio. von Autos das Vernunftgebot sein müßte. Das e-Auto wird auf jetzt schon vorhersehbarer Kapazitätgrenze an seltenen Rohstoffen, nicht so wie die Verbrenner, auch Grenzen für die Anzahl der gebauten e-Autos setzen müssen und nebenbei die Konflikte in der Welt anheizen.
Die Folge wird sein, daß die Preise in einer weitaus höherer Kategorie angesiedelt sein werden und nur Wohlhabende sich ein solches Vehikel leisten könnten. Der große Rest kann sich mit dem mangelhaften Kollektivverkehrsangebot begnügen. So wird der Hase dann fragen: Hat du Auto?