Geronimo007 schrieb am 28.10.2024 20:43:
PS: Nur mal am Rande. Ich gönne wirklich jedem sein verdientes Geld. Allerdings glaube ich dass der Verdienst der VW Mitarbeiter im Vergleich zu Löhnen in der Peripherie, ich wohne va 100 km von Wolfsburg entfernt und bin selbständig, eine ungesunde Differenz zu Arbeitnehmern hier darstellt.
Sieh es mal anders herum:
Wenn in WOB und IN weniger verdient wird, wird es auch bei euch abwärts gehen.
In S bedeutet 'Abends wegzugehen' 200€ pro Nase auf den Kopf zu hauen. "Normal" sind 4-6 solcher Touren pro Monat. Nur weil das so ist, liegen die Grundstückspreise noch in 30km Luftlinie bei 1000€ pro m². Die Peripherie, welche sich locker mal bis in 100km Entfernung erstreckt lebt davon.
Wenn nun die Wirtschaft kollabiert, kannst Du mit einem Zirkel 100km um München, Ingolstadt, Dingolfing, Stuttgart, Heilbronn, Wolfsburg, Kassel, Hannover, Emden, Osnabrück, Kassel, Chemnitz, Braunschweig ziehen.
Guck mal nach Gelsenkirchen wie das dann aussieht.
PS:
Das abwärts gehen wird sich nicht in Lohnkürzungen niederschlagen. Der Mindestlohn geht absehbar auf 15€. Dann sind wir wieder bei dem Thema, dass es keine Arbeit für die Minderleister mehr gibt. Alles unterhalb eines Meister wird faktisch arbeitslos sein. Und der Meister bekommt Mindestlohn. Gleichzeitig ziehen die Preise für Waren des täglichen Bedarf um 50-100% an.
Die Wettbewerbsfähigkeit wird so selbstverständlich ruiniert, weil nicht erklärbar ist, wieso der Mindestlohn in Deutschland bei dem doppelten der USA liegen muss. Entsprechend wird Deutschland tendenziell de-industrialisiert und die USA re-industrialisiert.