DerFistler schrieb am 28.10.2024 17:55:
im Innenleben nicht mehr unterscheidet, dann geht Patek Philippe unter. Das ist die Analogie.
Und die ist treffend. Selten hat's hier einer so gut auf den Punkt gebracht.
Das ist jetzt pfui, weil man auf Politik- und Konzernmanagement-Ebene das Wetter in Bangladesch in 50 Jahren beeinflussen will
Das ist verharmlosend und geht am Problem vorbei. Der Klimawandel ist schon längst da, das kann man messen, und man kann es sehen. Es ist klar, dass wir auf eine Katastrophe zusteuern, wenn wir so weitermachen wie bisher; und dabei spielt das Auto eine große Rolle. Nun mag man noch darüber streiten, ob das private Auto überhaupt noch eine Zukunft hat, weil auch E-Autos - wenn auch lokal emissionsfrei - viel zu viel Energie verbrauchen (man bewegt 2 Tonnen, um im Schnitt 1,3 Personen zu befördern) und erneuerbare Energie auf absehbare Zeit knapp und teuer bleiben wird. Nicht streiten kann man aber darüber, dass die Zeit des Verbrenners auf jeden Fall vorbei ist. Man kann den Planeten ja nicht aufheizen, bis niemand mehr auf ihm leben kann.
Die Pointé ist ja, dass die Zerstörer das sowieso nicht kapieren. Für die ging die "Transformation", nach der keiner gerufen hat, nur nicht schnell genug.
Ich glaube nicht, dass in Deutschland irgendjemand aus Politik und Wirtschaft jemals Bock auf "Verkehrswende" gehabt hat. Tatsächlich hat die deutsche Autoindustrie ja nun wirklich alles dafür getan, den Umstieg auf E-Mobilität so lange wie möglich hinauszuzögern, wobei sie von der Politik auch recht zuverlässig unterstützt wurde. Weil alle kommen sahen, was du so treffend beschreibst.