Jörg Maaß schrieb am 04.11.2024 08:00:
Ein Paradebeispiel ist der Umgang mit den Erneuerbaren Energien und der Elektromobilität. Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz haben die Großen Koalitionen in der Folgezeit alles dafür getan, die Erneuerbaren zu sabotieren, zu hintertreiben und zu verzögern. Als Resultat davon sind die Solar- und Windenergieunternehmen, die in Deutschlang einmal zur Weltspitze gehörten, abgewandert oder haben dichtgemacht. Zehntausende Arbeitsplätze in einer Zukunftsbranche wurden so vernichtet.
Das Gleiche gilt für die Elektromobilität, die die Politik im Auftrag der deutschen Autokonzerne so lange verzögert hat, wie es nur ging, damit die Autohersteller und Mineralölkonzerne so lange im alten Trott weiterwursteln konnten, wie es nur möglich war. Im Gegensatz dazu haben die Chinesen klar erkannt, wohin die Reise gehen würde, haben einen strategischen Plan über mehrere Jahrzehnte entwickelt und brilliant durchgezogen, mit tätiger Beihilfe der deutschen Autobauer, die im Gegenzug zu riesigen Profiten in China bereit waren, ihr Know-How und ihre Technologie mit den Chinesen zu teilen, die das natürlich dankend angenommen haben. Das Ergebnis aus diesem unschönen Konglomerat aus Arroganz, Ignoranz, Inkompetenz und Unwillen, sich zu verändern, können wir jetzt besichtigen und erleben.
Erinnert an: "Der Sozialismus ist gut, er wurde nur nicht richtig umgesetzt."
Elektroauto ist Billigtechnologie. In einem E-Auto steckt nichts drin. Die Chinesen bauen das auch nicht, weil das die tolle Zukunft ist, sondern weil es die einzige Möglichkeit ist, dass sie überhaupt konkurrenzfähige Autos produzieren können, wenn die Konkurrenz sich schon selbst kastriert. Der Chinese fährt lieber Nio und BYD für 10.000 € auf dem heimischen Markt als Fahrrad oder VW für 30.000 €.
Einen Otto-Motor von einem nagelneuen Automobilunternehmen aus China würde keiner kaufen, wenn es bereits 30 Alternativen mit jeweils 100 Jahren Erfahrung gibt.
Welche Innovation soll es beim E-Auto auch geben, die die Deutschen verpasst haben sollen? Es gibt kein(e): Automatikgetriebe, Abgasnachbehandlungssystem, Turbolader, Kraftstoffdirekteinspritzsystem, Nockenwellen, Abgasrückführungssystem, Hydrauliksystem für Kupplung und Schaltung, Kolben, Zylinderköpfe, Ventildeckel- und Dichtungen, Pleuelstange, Kraftstoffleitungen, Zahnriemen oder Steuerkette, Kraftstoffpumpe und weitere 1.000 Teile, an dessen Optimierung man arbeiten könnte.
Was steckt im Elektromotor? Ein Permanentmagnet und der Rotor, der darin rotiert. Das wars. Der Kern des E-Autos ist, wie lange der Akku hält und wie lange er braucht, um zu laden. Diesbezüglich ist die Lithium-Ionen-Technik aber schon ausgereizt und dazu benötigt man die Hälfte der Belegschaft von VW, ZF, Bosch und Co. nicht mehr. Deutschland ist zudem Maschinenbauland und nicht Elektrotechnikland. Deutschland kann weder bei Smartphones, Computern, Fernsehern oder irgendeiner Software auf dem Weltmarkt konkurrieren. Warum sollte es also bei der Herstellung eines elektrisch fahrenden Tablets führend sein? Warum sollte irgendwer überhaupt noch ein deutsches "Premiumauto" für 80.000 € kaufen, wenn unter der Motorhaube das exakt Gleiche drinsteckt wie im 20.000 € BYD? Ein chinesisches Otto-Motor-Auto würde ich nie kaufen. Einen Elektro auf jeden Fall.
Der ganze Elektroautoschrott hat auch der Umwelt 0 gebracht. Es werden in den nächsten Jahren Millionen Chinesen 350 kg-Batterien durch die Gegend spazieren fahren, statt wie bisher zu radeln und der Gebrauchtwagenzyklus wird sich von locker 30+ Jahren (Ein E36 BMW aus den 90ern prägt heute noch das Stadtbild und fährt problemlos) auf so 10 Jahre verkürzen. Denn wer kauft schon eine ausgelutschte, 15 Jahre alte Batterie ohne Garantie?
Dabei haben wir noch nicht einmal die 1.000 anderen Probleme benannt, die dem Land zusätzlich schaden. Da wären dann noch teure Energie, weil man Demokratiegas per LNG aus den USA bezieht und die 200 Genderlehrstühle, denen 3 Kernphysik-Lehrstühle gegenüberstehen. So ein Land kann und wird niemals in Technologie führend sein, höchstens im Regenbogenparaden veranstalten.