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64 Beiträge seit 26.10.2021

Das eigentliche Ende beginnt mit dem Ende der Förderungen

Die meisten Neuzulassungen sind Firmenwagen. Als Angestellter, der einen BMW 330e für 300 € im Monat (0,5 %-Regel), einen 330d aber für 600 € bekommt, wäre ich ja blöd, nicht den PlugIn-Hybrid zu nehmen. Ist ja eh nur auf 3 Jahre beschränkt gemietet. Als Unternehmen und Leasingpartner, die für die Anschaffung weitere Vergünstigungen erhalten, sowieso. Das sind 90 % aller E-Autos auf der Straße. 10 % entfallen auf ein paar private Okös.

Wenn alle Subventionen wegfallen und ich die Wahl als Privater habe, für teureres Geld alle 300 km auf eine Steckdose angewiesen zu sein oder mit einem 330d 1.200 km weit zu kommen, dann ist ja klar, was ich nehme. Wäre es anders und E-Autos böten einen Mehrwert, gäbe es einen Ansturm auf E-Autos. So funktioniert Marktwirtschaft.

Die Zahl der natürlichen E-Auto-Abnehmer dürfte bei vielleicht 10 % liegen in Deutschland. Also alle, die ein 1 Million-Euro-Haus mit Solardach, Speicher, Wärmepumpe und Pi Pa Po besitzen, sodass sich das preislich im Unterhalt einfach rechnet, weil man kostenlos lädt.

Weiterhin ist die Produktion von E-Autos recht einfach, deswegen gibt es ja auch chinesische und sogar türkische E-Autos. In den ärmeren Ländern werden sich solche Eigenproduktionen durchsetzen. Kompliziert ist die Batterietechnologie, aber das lässt man sich eben zuliefern. In den USA hat Tesla das Prestige von Apple. Mir fällt nicht ein, wer deutsche E-Autos abnehmen soll, außer ein paar Oligarchen in Dubai, die im Elektro-7er sitzen wollen.

Im Land der niedrigsten Eigenheimquote Europas und den höchsten Strompreisen der Welt E-Autos durchsetzen zu wollen wird in 50 Jahren gutes Lehrmaterial an Schulen werden, wie eine ehemalige Industrienation sich selbst abschaffte.

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