Schade, Sie haben mir gerade einige wesentliche Aussagen vorweggenommen. 100% Zustimmung.
Ich habe den "Artikel" auch als sehr unsachlich und schlecht geschrieben empfunden mit all den Schuldzuweisungen und Wiederholungen. Und wesentlich neue Informationen wurden auch nicht aufbereitet, ausser die letzten Entwicklungen in Statistik und der Ankündigung von VW.
Für mich stellt sich in der gegenwärtigen Gemengelage nicht nur eine Wiederholung der Solarentwicklung als Gefahr dar, sondern ein Nokia-Effekt. Die deutschen Autobauer können in ihrem Heimmarkt und starken Exportmärkten die E-Schiene nicht im geforderten Ausmass pushen ohne die profitable Stammkundschaft bei den Verbrennern zu gefährden. Als bisherige Branchen-Giganten sind sie quasi in ihrer Legacy gefangen. Ganz anders Tesla und neu die chinesischen Autobauer, die nichts zu verlieren haben. Wenn der Verbrenner wegserbelt, wird die deutsche Automobilindustrie viel Wertschöpfung und viele Arbeitsplätze verlieren. Das ist das eine.
Das andere: wie kaum in einem anderen Land ist die exportorientierte deutsche Wirtschaft auf offene Märkte angewiesen. Deutschland und der deutsche Einfluss in die EU müsste sich daher in erster Linie für offene Märkte einsetzen. Hauptfeind der offenen Märkte sind zZ die USA, welche mit allen möglichen Schranken auf Kosten anderer (gerade De) ihre Marktposition stärken. Demgegenüber wäre China durchaus für offenen Handel zu haben. Eine gesunde gestärkte Handelsbeziehung mit China wäre durchaus im Interesse Deutschlands. Leider macht die Landesregierung da genau die gegenteiligen Schritte. Wem dies wohl dient?