Telepolis ist zumindest für ihre Transparenz zu danken:
Hans-Josef Fell ist Präsident der Energy Watch Group und Mitautor des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes.
Somit ist von vorneherein klar, aus welcher Richtung hier der Propaganda-Wind weht.
Der Einfluss des Strompreises auf die Verbreitung von E-Autos wird schlicht geleugnet - wo bleibt denn hier der sonst übliche Vergleich mit Norwegen -, der Rückstand von VW in der Batterietechnik und vor allem in der -produktion (inkl. Rostoffbeschaffung) überhaupt nicht erwähnt und auch der hohe Anschaffungspreis von E-Autos ist dem Autor keine Silbe wert. Stattdessen habe VW vor allem ein Software-Problem - naja, die Softwareprobleme sind bei VW bekannt und werden allmählich behoben, aber ein PKW ist zunächst mal ein individuelles Verkehrsmittel und weniger ein Unterhaltungs-Elektronikgerät.
BEVs werden sich durchsetzen, wenn das Gesamtpaket für den Verbraucher ein vernünftiges Produkt (Anschaffungspreis, Strompreis, Ladeinfrastruktur, Ladegeschwindigkeit, Reichweite, Erfahrung mit der Haltbarkeit der Batterie, etc.) darstellt.
Solange aber einzelne KO-Kriterien gegen BEVs sprechen, wird der Verbrenner vorläufig das dominante Antriebskonzept bei PKWs bleiben, das hat dann nichts damit zu tun, dass
insbesondere VW und die mit ihnen verbundenen konservativen Politiker aus Union und FDP, immer noch am fossilen Verbrennungsmotor festhalten