Isoliert betrachtet, mag die Serie vielleicht nicht schlecht sein. Der Buchvorlage wird sie aber in keinem Aspekt gerecht.
Wie in dem Artikel schon angedeutet, wird das globale Ausmaß der Katastrophe und auch deren Intensität gar nicht klar.
Beispiel Tsunami:
im Buch sterben dabei (realistischer Weise) Millionen von Menschen; sinngemäß aus dem Buch zitiert: "Dänemark existiert nur noch auf der Landkarte".
In der Serie werden ein paar hundert Menschen aus kleinen Küstendörfern vermisst...
Beispiel Pfiesterien-Epidemie (ausgelöst durch die Krabben und Hummer):
im Buch wird Boston nahezu sofort entvölkert, New York steht kurz vor dem Zusammenbruch und auch in Europa wo es, bedingt durch die Hummer, früher begann, sind bereits Millionen von Menschen betroffen (vor allem in Frankreich, Holland, Spanien und Portugal).
Auch die Erkenntnis, dass diese Krabben sowie die Eiswürmer mehr Roboter bzw. Drohnen denn lebende Tiere sind, kommt in der Serie irgendwie nicht richtig rüber.
Dazu kommen dann unzählige wichtige Details, wie z.B. die Analyse des Scratch-Signals. Im Buch haben sich da Mathematiker, Signaltheoretiker und Meereskundler jahrelang die Zähne dran ausgebissen und selbst Murray braucht im Buch einiges an Zeit und Rechenleistung um dann schlussendlich doch dahinter zu kommen, dass es von den Yrr stammt. In der Serie löst Dr. Crowe (jetzt natürlich eine schwarze Frau), das Rätsel so ganz nebenbei beim Blick auf ein Frequenzdiagramm…