dennoch habe ich neulich mal wieder eine prognose gewagt und exakt
sowas prognostiziert: in ganz europa wimmelt es nur so von
situationen dieser art - und es werden im laufe der zeit immer mehr
fälle werden...
ja ich weiss, dass das natürlich scheisse für europa ist und ich bin
mir auch darüber im klaren, dass viele forenteilnehmer besonders
aggressiv auf meine prognosen reagieren. der ursprüngliche beitrag
wurde dunkelrot bewertet, dennoch hatte ich (mal wieder) ganz
offensichtlich recht.
zum teil gehen manche kommentare auf meine beiträge hart unter die
gürtellinie, indirekt bin ich auch schon bedroht worden. aber warum
eigentlich?
also ich bin politisch ein laie, geschichtliche hintergründe kenne
ich höchstens sporadisch und weil ich wirklich nur ein ganz
gewöhnlicher standardbürger dieses landes bin, halte ich mich mit
prognosen eigentlich massiv zurück.
aber ist euch nicht schon aufgefallen, dass ich in mindestens 99 von
100 fällen mit meinen prognosen tatsächlich recht behalte? trotzdem
bin ich absolut unfähig und machtlos, ich kann nicht das geringste an
irgendeiner beliebigen situation ändern!
es ist ziemlich frustrierend, aber man gewöhnt sich im laufe der
jahre daran. nur ganz selten gelingt es mir mal, wenigstens einen
winzigkleinen einfluss auf entwicklungen nehmen zu können - und
jedesmal geschieht das dann zum wohle von allen, das ist die
wahrheit.
bedenkt bitte, dass nicht alle meine prognosen negativ sind: ich habe
oft genug auch positives prognostiziert.
dass es jetzt im zusammenhang mit der krimkrise immer mehr
abspaltungstendenzen geben wird, das war doch vollkommen logisch und
vorher einfach absehbar. die krim ist eine wohlhabende region der
ukraine und wohlstand strebt sicherheit und stabilität an, damit die
geschäfte reibungslos laufen können.
solidarität kann überstrapaziert werden, es sind immer reiche
regionen, die sich von vergleichsweise armen regionen abspalten
wollen, auf der krim kam dann noch die angst vor gewaltbereiten
extremisten hinzu.
was in venetien aktuell los ist, dazu kann ich noch nicht viel sagen,
geschweige denn prognostizieren. ich wusste davon bis heute ganz
einfach gar nichts. im wiki finde ich aber auf anhieb signifikante
details und bemerkenswerte parallelen mit anderen separatistischen
bestrebungen innerhalb europas, zum beispiel das hier:
> Infolge des italienischen Wirtschaftswunders (miracolo economico) entwickelte
> sich Venetien in den 1960er und 1970er Jahren von einer armen und
> kleinbäuerlich geprägten Region zu einer der industrialisiertesten und
> wirtschaftlich fortgeschrittensten Italiens.
nun, das kommt mir doch irgendwie bekannt vor, im süden deutschlands
verhält es sich nämlich ähnlich.
> Aufgrund des Wohlstands kam es zu starker Zuwanderung aus anderen Gebieten
> Italiens und aus dem Ausland (siehe unten), was zusammen mit dem
> Strukturwandel zur Abschwächung lokaler Traditionen beitrug. Daher blühten in
> den letzten Jahren Autonomie-, ja sogar Unabhängigkeitsbestrebungen auf mit
> dem Ziel, sich von dem als korrupt und wirtschaftlich nicht leistungsfähig
> empfundenen italienischen Zentralstaat abzusetzen.
auch das ist äquivalent mit einer gewissen situation hier im süden
des landes, nicht wahr? insofern ist ein aufkommender nationalismus
die logische folge, wofür man durchaus verständnis aufbringen kann.
unsere italienischen freunde können sich bei herrn berlusconi
bedanken, der zwar kaum defizite in sachen nationalismus hatte, aber
dafür ansonsten ziemlich fragwürdige charaktereigenschaften vorweisen
kann. die logische konsequenz:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Venetischer_Nationalismus
oO
ps: mehr will ich noch nicht dazu sagen, warten wir zunächst mal das
referendum über die ablösung venetiens von italien ab, es findet vom
16. bis 21. märz statt...
sowas prognostiziert: in ganz europa wimmelt es nur so von
situationen dieser art - und es werden im laufe der zeit immer mehr
fälle werden...
ja ich weiss, dass das natürlich scheisse für europa ist und ich bin
mir auch darüber im klaren, dass viele forenteilnehmer besonders
aggressiv auf meine prognosen reagieren. der ursprüngliche beitrag
wurde dunkelrot bewertet, dennoch hatte ich (mal wieder) ganz
offensichtlich recht.
zum teil gehen manche kommentare auf meine beiträge hart unter die
gürtellinie, indirekt bin ich auch schon bedroht worden. aber warum
eigentlich?
also ich bin politisch ein laie, geschichtliche hintergründe kenne
ich höchstens sporadisch und weil ich wirklich nur ein ganz
gewöhnlicher standardbürger dieses landes bin, halte ich mich mit
prognosen eigentlich massiv zurück.
aber ist euch nicht schon aufgefallen, dass ich in mindestens 99 von
100 fällen mit meinen prognosen tatsächlich recht behalte? trotzdem
bin ich absolut unfähig und machtlos, ich kann nicht das geringste an
irgendeiner beliebigen situation ändern!
es ist ziemlich frustrierend, aber man gewöhnt sich im laufe der
jahre daran. nur ganz selten gelingt es mir mal, wenigstens einen
winzigkleinen einfluss auf entwicklungen nehmen zu können - und
jedesmal geschieht das dann zum wohle von allen, das ist die
wahrheit.
bedenkt bitte, dass nicht alle meine prognosen negativ sind: ich habe
oft genug auch positives prognostiziert.
dass es jetzt im zusammenhang mit der krimkrise immer mehr
abspaltungstendenzen geben wird, das war doch vollkommen logisch und
vorher einfach absehbar. die krim ist eine wohlhabende region der
ukraine und wohlstand strebt sicherheit und stabilität an, damit die
geschäfte reibungslos laufen können.
solidarität kann überstrapaziert werden, es sind immer reiche
regionen, die sich von vergleichsweise armen regionen abspalten
wollen, auf der krim kam dann noch die angst vor gewaltbereiten
extremisten hinzu.
was in venetien aktuell los ist, dazu kann ich noch nicht viel sagen,
geschweige denn prognostizieren. ich wusste davon bis heute ganz
einfach gar nichts. im wiki finde ich aber auf anhieb signifikante
details und bemerkenswerte parallelen mit anderen separatistischen
bestrebungen innerhalb europas, zum beispiel das hier:
> Infolge des italienischen Wirtschaftswunders (miracolo economico) entwickelte
> sich Venetien in den 1960er und 1970er Jahren von einer armen und
> kleinbäuerlich geprägten Region zu einer der industrialisiertesten und
> wirtschaftlich fortgeschrittensten Italiens.
nun, das kommt mir doch irgendwie bekannt vor, im süden deutschlands
verhält es sich nämlich ähnlich.
> Aufgrund des Wohlstands kam es zu starker Zuwanderung aus anderen Gebieten
> Italiens und aus dem Ausland (siehe unten), was zusammen mit dem
> Strukturwandel zur Abschwächung lokaler Traditionen beitrug. Daher blühten in
> den letzten Jahren Autonomie-, ja sogar Unabhängigkeitsbestrebungen auf mit
> dem Ziel, sich von dem als korrupt und wirtschaftlich nicht leistungsfähig
> empfundenen italienischen Zentralstaat abzusetzen.
auch das ist äquivalent mit einer gewissen situation hier im süden
des landes, nicht wahr? insofern ist ein aufkommender nationalismus
die logische folge, wofür man durchaus verständnis aufbringen kann.
unsere italienischen freunde können sich bei herrn berlusconi
bedanken, der zwar kaum defizite in sachen nationalismus hatte, aber
dafür ansonsten ziemlich fragwürdige charaktereigenschaften vorweisen
kann. die logische konsequenz:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Venetischer_Nationalismus
oO
ps: mehr will ich noch nicht dazu sagen, warten wir zunächst mal das
referendum über die ablösung venetiens von italien ab, es findet vom
16. bis 21. märz statt...