Maduro hat offenbar den richtigen Zeitpunkt verpasst, um einen Nachfolger ins Messer laufen zu lassen.
Man stelle sich vor, er haette im Februar aufgegeben. Dann wuerde zwar niemand bezweifeln, dass seine Regierung die Schuld an den Stromunterbruechen traegt, aber der Druck, das zuegig zu korrigieren, wuerde trotzdem auf dem Nachfolger lasten. Zusaetzlich wuerde unter diesem ein neuer Tiefpunkt erreicht, was auch gegen ihn arbeiten wuerde.
Noch geschickter waere es gewesen, wenn er bei den Wahlen 2018 nicht getrickst haette. Dann waere er wohl ganz demokratisch abgewaehlt worden, der Nachfolger waere schon ein Weilchen im Amt, und haette es vermutlich noch nicht geschafft, das Stromnetz ausreichend zu sanieren, das obendrein wegen steigendere Aktivitaet wohl frueher zusammengebrochen waere.
Dass Maduro das nicht kommen sah, ueberrascht um so mehr, weil er doch in die Zukunft reiste, um sich anzusehen, wie die Geschichte ausgeht:
https://www.lafm.com.co/internacional/maduro-asegura-que-ha-viajado-en-el-tiempo
Ob er bei der Gelegenheit Zukunftstechnik mitbrachte, deren Installation in Guri fehlschlug, und wir befinden uns nun auf einer anderen Zeitlinie ?
- Werner