Die Autorin gibt uns einen interessanten Überblick der historischen geopolitischen Entwicklungen. Ohne solche Hintergründe kann man sich kein fundiertes Meinungsbild machen. Ich sage das obwohl mir klar ist, dass das koloniale Gehabe durch die Engländer und Amerikaner quasi vorweggenommen bereits erkennen lässt, wer den Prügel in der Hand hält. Meine Sympathie liegt immer sofort bei den Indigenen. Ich hoffe deshalb sehr, dass durch die Vermittlung weiterer Nachbarn, die Grenzfragen vielleicht so gelöst werden, dass die jeweiligen Staaten sich den Kuchen teilen werden. Die Befürchtungen sind aber da, der kleine Staat G kann sich einem Drangsalieren der Kolonialmächte nicht erwehren. Das rote Tuch Maduro ist für die Amis zu hoch gehisst. Der Präsident von G tut sich aber einen Gefallen zu realisieren, die Amis haben keine Freunde, sondern nur Interessen. Und koloniale Interessen können keine guten Interessen sein. Auch wenn sich die Eliten von G vielleicht kurzfristig die Taschen voll machen können, sie müssen das Korruptionsgeld später auch noch in Frieden und Freiheit irgendwo ausgeben können. Besser den Nachbarschaftsstreit mit Perspektivwechsel nachhaltig beilegen.