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mehr als 1000 Beiträge seit 03.12.2002

Die Demonstrationen werden von den Studenten organisiert

 - natürlich hat ein Teil der Studenten reiche Eltern, aber damit
bekommt man keine derartigen Demonstrationen zusammen
 - Die Inflation ist so hoch, weil der Staat Geld druckt und
inzwischen nur noch die Scheine mit dem größten Wert

Da demonstriert ein nennenswerter Teil der Bevölkerung gegen das
Missmanagement der Regierung (Mangelwirtschaft: 30% der
Grundnahrungsmittel stets grad ausverkauft) und die Studenten gegen
die nicht mehr vorhandene Meinungsfreiheit (keine kritischen
Fernsehsender, Internet rigoros zensiert)

Und die Regierung hat schlicht keine Dollars (niedriger Ölpreis, hohe
Auslandsschulden (z.B. 50 Milliarden Dollar Kredit in China
aufgenommen, alle Länder rundrum angepumpt wegen der
Nahrungsmittelknappheit), hohe Korruption.

Das freut natürlich die Opposition und

 - Verhaftung des Oppositionsführers
 - Einsatz von Fallschirmjägern gegen die Demonstrierenden
 - Einsatz von Schrotgewehren gegen die Demonstrierenden (hunderte
Verletzte)
 - Gleichzeitig erschießen einzelner Demonstranten durchs Militär
(natürlich sind 100% aller Toten lt. Regierung von Demonstranten
erschossen worden)

wirkt natürlich nicht deeskalierend.

Im Volk gilt Maduro (Ausbildung zum Politiker in Kuba), der alle 2
Monate nach Kuba fährt, von den Castros Tipps holen, als eine
Marionette der Kubaner. Die gleichzeitige Anwesenheit von 80000
Kubanern (nur 1/10 ist medizinisches Personal) als "Berater" in
Venezuela gilt als bedenklich.

Also es geht nicht pro und contra "Sozialismus des 21. Jahrhunderts"
oder der "bolivarischen Revolution", sondern gegen Bevormundung und
Mangelwirtschaft.

norbert 


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