Artur_B schrieb am 06.04.2019 09:25:
Insbesondere wird er russische und chinesische Waren ins Sortiment nehmen. Denn mit den westlichen Konzernen hat er schlechte Erfahrungen gemacht. Es heißt ja immer, die grassierende Inflation und die fehlenden Waren seien auf "sozialistische Schlamperei" zurück zu führen. Das wäre zutreffend, wenn er den Einzelhandel verstaatlicht hätte. Hat er aber nicht, Nestle und Walmart dürfen da ungestört verkaufen.
Mit was wird er die bezahlen? Mit Öl, das er längst verpfändet hat?
Die Russen werden vielleicht eine Weile die USA ärgern wollen. Die Chinesen nicht. Mit Venezuela sind wenig Geschäfte zu machen. China möchte mit ganz Lateinamerika Geschäfte machen und seinen Handel mit den USA nicht gefährden. Es wird garantiert keine zweistelligen Milliardenbeträge in ein bankrottes Land pumpen. Sogar aus einem Raffinerie-Joint-Venture in China hat es die PvdSA unlängst rausgeworfen. Da ging es um Milliarden.
Der Einzelhandel wurde nicht "verstaatlicht", sondern durch perverse Devisenbewirtschaftung ruiniert. Diese führte dazu, dass die Importeure ihre Waren unter dem Preis verkaufen müssten, zu dem sie diese importieren konnten. Das versteht selbst ein Erstklässler.
Außerdem geht der Brain Drain weiter. Wer irgendwo Perspektiven sieht, geht. Dagegen war die DDR 1989 ein Luxusstaat.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.04.2019 10:10).