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mehr als 1000 Beiträge seit 05.06.2007

Die meisten Argumente der Impfgegner sind nachgeschoben.

Die der Befürworter jedoch auch.

Denn die Entscheidung dagegen zu sein oder dafür ist weniger eine Frage der Fakten, sondern spiegelt eher die grundsätzliche Lebenseinstellung wider. Die Mehrheit der Menschen sind betont sozial orientiert, das ist naheliegend, denn der Mensch ist nur in der Gruppe überlebensfähig. Ist die Gruppe stark genug, kann sie sich auch Außenseiter leisten. Diese bringen der Gruppe durch ihre außergewöhlichen Fähigkeiten Vorteile, allerdings integrieren sie sich nur schlecht in der Gruppe, weil ihre Interessen anders gelagert sind.

Die Mehrheit will sozialen Frieden, hat gleiche Interessen, gleiche Themen, und wenn gesagt wird, es wird geimpft, dann wird eben geimpft. Weil Mitläufertum aber kacke ist, wird dieser Wunsch nach Ruhe mit den geeigneten Argumenten unterfüttert. Diese Argumente werden bereit gestellt, der gute Bürger braucht nur was im gefällt auszusuchen, der passende Experte ist auch schon da, alles wunderbar.

Dann sind aber noch die Außenseiter. Sie haben kein Interesse an DSSS und scheinsoziale Medien, ihnen ist egal, wer wen wann f***t und sie lassen sich nicht sagen, was sie zu denken und wie sie ihr Leben zu führen haben. Diese Menschen sind häufig beruflich selbständig und leben häufig davon, ihren Müll der restlichen Gesellschaft anzudrehen. Sie wissen daher über die Manipulierbarkeit der Massen Bescheid und sind daher äußerst kritisch, wenn die Masse in eine Richtung läuft und reagieren dann häufig instinktiv ablehnend. Die Argumente der Gegner sind meist vielfältiger, darunter ist auch viel absoluter Schwachsinn anzutreffen, aber auch messerscharfe Analysen.

Für beide Gruppen gilt jedoch, dass die Entscheidungen bereits gefallen waren, bevor die Argumente hervorgekramt wurden. Darum versteigen sich Diskussionen oft ins Uferlose, was man hier im Forum schön studieren kann.

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