batizeva schrieb am 05.12.2021 17:33:
Es gab zwar eine Art Anbaubefehl für Kartoffeln, aber keine Strafandrohung, wenn die Bauern diese nicht anbauen wollten.
Außerdem waren die Hungersnöte, die den Anbau von Kartoffeln nötig machten, real, die Kartoffeln haben wirklich satt gemacht und es sind nicht tausende Bauern von Kartoffeln krank geworden und gestorben.
Absolut korrekt. Das war eine Maßnahme die durchaus Sinn gemacht hat. Und es wurde ja auch niemand gezwungen Kartoffeln zu essen.
Ich habe übrigens kürzlich die Verordnungen des Preußenkönigs, hier war das Friedrich der I. (der mit den Kartoffeln war Friedrich Zwo), bezüglich der Pest 1709 gelesen.
Die waren moderner als das, was ich von manchen so über die aktuelle Pandemie gelesen habe ... Da gabs doch schon Forderungen, dass etwa Ungeimpfte kein Krankenhausbett bekommen sollen oder ihre Behandlung selbst zahlen, etc.
Der Olle Friedrich hatte damals ausdrücklich angeordnet Pestkranke in Quarantäne mit ausreichend Kleidung und Nahrung zu versorgen und auch die Ärzte zu ihnen zu schicken und sie nicht einfach ihrem Schicksal zu überlassen.
Und was läuft derzeit: 300 Jahre zivilisatorische Entwicklung in nicht mal 2 Jahren am wegbrechen.
Traurig.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.12.2021 17:43).