Dieser Artikel ist sehr undifferenziert in Bezug auf das Thema. Wie schon in anderen Foren-Beiträgen angesprochen wurde, kann über die im Artikel vorgeführte Logik mit Recht Zweifel angebracht sein.
Sehr häufig sind Vereine Sammelorganisationen, die unterschiedliche Kontakte pflegen. Das ist grundsätzlich mit eine Aufgabe dieser Vereine, die aktuelle Situation der Community abzubilden. Es wird hier versucht, eine Nähe von Organisationen über den Umweg von Vereinen zu konstruieren die es nicht gibt. Würde man dieser Argumentation folgen, wären auch israelische Behörden einem Hamas-Nähe Verdacht ausgesetzt, denn diese hatten auch irgendwann Kontakte.
Die Hamas hatte in der Vergangenheit den Raum genutzt, der ihr geboten wurde. Das ist eine vielschichtiges Problem. Gründe dafür sind auch im Westen zu suchen, die zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Die Einseitigkeit in der Darstellung und angesprochene Reflexhaftigkeit die jetzt sichtbar ist, war jedenfalls auch in der Vergangenheit ein Faktor, nur nicht bei denen die im Artikel diesen Vorwurf bekommen.
Das der Einmarsch der israelischen Armee in Gaza eine Folge der Geschehnisse ist, ist ein Selbstläufer. Damit lässt sich genauso wieder vorhersagen, dass es eine Gegenreaktion auf Seite der Palästinenser auf diesen Einmarsch geben wird. Die Argumentation ist also sinnlos, vielmehr sollte sich der Blick in die Vergangenheit richten, wo diese Folge an Aktion und Gegenreaktion ihren Ausgang genommen hat.
Vom emanzipatorischen Standpunkt wird hier absolut nichts beigetragen. Die Argumentation führt zu der Denkart, die man jetzt sehen kann. Legitime Proteste von Seiten der Palästinenser die untersagt werden, weil etwas passieren könnte. Die Suppe ist tatsächlich dünn geworden.