Wie passiert das? D war mal Exportland für Strom mit bis zu 10 GW im Durchschnitt.
Nun wird bis zu 15 GW importiert mit 8 GW im Durchschnitt.
Was passiert da?
Wenn andere den Strom produzieren mit Kohle, Erdöl und Erdgas, dann werden diese dort auch verbraucht.
Belgien hat auch zuletzt 2 GW Kernkraft still gelegt und importiert oder hat Erdgaskraftwerke hoch gefahren.
Fazit: bei europäischen Strommarkt muss man schon auf die Importe und Exporte schauen und auf die Preise.
2020 lag der deutsche Erzeugungspreis im Durchschnitt bei 30 Euro pro MWh.
Nun ist er 2023 über 100 mit Spitzen abends von bis zu 600 Euro pro MWh.
Einfach den Taschenrechner anwerfen bei den Barrel.
Da kommt bei 20 GW AKW mit 80% Nutzung 16 GW elektrisch im Durchschnitt raus.
Dafür braucht ein fossiles Kraftwerk zwischen 25 und 35 GW thermische primäre Leistung je nach Typ. Ein GUD hat bis zu 60% Wirkungsgrad und ein Kohlekraftwerk 40 bis 45%
Das entspricht am Tag mit 24 h etwa 600 bis 840 GWh.
Das sind bei 12 kWh pro Liter Diesel etwa 50 bis 70 Millionen Liter.
An Rohöl wird da etwa 70-80 Millionen Liter benötigt auch Sortenabhängig.
Und das entspricht bei 159 Liter pro Fass etwa 500.000 Barrel Roh-Öl am Tag.
Das ist das Prinzip der kommunizierenden Röhren. Je weniger Erdgas und Erdöl in Kraftwerken für Strom benötigt wird, umso geringer ist der Öl- und Gaspreis im Wärmemarkt. Und das senkt wiederum den Strompreis.
Mit Passivhausstandard in Sanierung und Neubau entfällt schon 80 bis 90% des bisherigen Erdgas- und Heizölverbrauchs.
Mit PV, Klimaanlagen kombiniert Wärmepumpen und Elektroauto ist der private Verbrauch schon fossilfrei möglich.
Immobilien und kfz verbrauchen etwa 60% der fossilen Energien.
Warum wird Passivhausstandard nahezu konsequent verweigert?
geringer Verbrauch ist auch geringes Geschäft für Staat, Konzerne, Stadtwerke.