12haf schrieb am 26.09.2023 20:50:
Naturzucker schrieb am 26.09.2023 20:33:
12haf schrieb am 26.09.2023 17:13:
Noch einmal, die Mehrzahl der Studien erwartet bis 2045 40-50% Absenkung des Endenergiebedarf.
Vor ein paar Wochen anhand des Beispiels Norwegen gezeigt, dass der Primärenergiebedarf keineswegs sinken muss, wenn man wie Norwegen den Großteil seines Primärenergiebedarfs mit nicht fossilen Energieträgern, in diesem Fall Wasserkraft, deckt. Im Gegenteil, der pro-Kopf Energiebedarf liegt in Norwegen sogar marginal höher, trotz 80% Wasserkraft, ohne Elektrolyse.
Wir sind aber nicht Norwegen
Stimmt. Wir haben nicht einmal ansatzweise das Potential, Wasserkaft zu nutzen. Amsonsten dürfte Norwegen vom Lebensstadard und Industrialisierung mit Deutschland vergleichbar sein.
und die Studien beziehen sich auf D. So ist z.B. der Primärenergiebedarf in D von 2008 bis 2022 um 21% gesunken (1).
In 2022 sind die Energiekosten explodiert und viele Betriebe haben die Produktion herunter gefahren oder ganz eingestellt. 2020 kam es zu Produktionsausfällen wegen Corona und Lieferengpässen. Und seit 2008 fallen mir einige energieintensive Betriebe ein, die hier in meiner näheren Umgebung dicht gemacht haben.
Die Statistik ist wertlos, so lange sie nicht den Energieverbrauch des industriellen Sektors an den produzierten Mengen spiegelt. Erst daraus könnte man eine Schlussfolgerung ableiten, die Industrie habe bei gleicher Menge weniger Energie verbraucht. Alles andere ist Verlagerung von CO2 ins Ausland. Mit samt den Arbeitsplätzen.
Aber was will man von Umweltbundesamt auch erwarten? Ich habe es schon an anderer Stelle gesagt: Es wird nirgends so dreist und frech gelogen wie beim Klima.
(1) https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/primaerenergieverbrauch#definition-und-einflussfaktoren
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.09.2023 08:03).