Das neue Gesetz orientiert sich in Teilen nicht am Kinderschutz, sondern inszeniert Pseudomoral und gefährdet damit wahrscheinlich Kinder!
Ein Verbot von Kinder-Sexpuppen hat überhaupt nichts mit Kinderschutz zu tun; Puppen benötigen keinen Schutz vor sexuellem Missbrauch, dafür sind solche Puppen ein aktiver Schutzfaktor dagegen, dass Übergriffe sich gegen echte Kinder richten! Mit dem Verbot solcher Ersatzbefriedigungen erhöht sich der Triebstau der und damit das Risiko, dass sich Pädophile an echten Kindern vergreifen! Gleiches gilt auch für rein virtuelle Kinderpornografie, die man, als sinnvolle Maßnahme, aus den Verbotsgesetzen hätte herausnehmen sollen. Wo kein Opfer, da kein Verbrechen!
Das Sexpuppen-Verbot ist ein Rückschritt ins Sexualstrafrecht als Sittenstrafrecht, wie einst Kuppelei- und Schwulenparagraf, was man sinnigerweise vor rund 50 Jahren abgeschafft oder zumindest wesentlich entschärft hatte. Seither heißt der Abschnitt des Strafgesetzbuchs "Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung" und nicht mehr "gegen die Sittlichkeit" - da sollte auch der Gesetzgeber bei bleiben!
Wer sich mit Paraphilien und Perversionen mal ernsthaft auseinandergesetzt hat, sieht schnell, dass es keine nachvollziehbaren Ursachen und auch keine nachhaltigen Therapien gibt. Die Therapieangebote, z.B. der Berliner Charité, richten sich nur gegen das Ausleben der pädophilen Neigung, zielen auf lebenslange Triebunterdrückung; sie können die Neigung nicht beseitigen. Sie sind gegen den Trieb bzw. die Neigung an sich genauso nutzlos wie die -oft religiös gefärbte- "Homo-Heilung", wobei diese Neigungen natürlich keinesfalls gleichgesetzt gehören. Der Vergleich zeigt nur, dass es keine brauchbare Methode zum "Umpolen" sexueller Neigungen gibt.
Damit gehört auch die Vorstellung vom "Anfixen" mit Puppen und Kinderpornos, oder der "Einstiegsdroge", der später echter Kindesmissbrauch als "harte Droge" folgt, ins Reich der Märchen! Ebenso die immer wieder auftretende Behauptung, es ginge gar nicht um Sex, sondern um Machtausübung, die auch bei anderen, umstrittenen Sexualitäts-Themen immer wieder auftaucht. Solche sadistischen Täter mag es geben, aber sie sind keinesfalls repräsentativ.
Wer wirklich Kinder schützen will, muss bei jenen Pädophilen ansetzen, welche zwar die Neigung haben, aber eigentlich Kindern keinen Schaden zufügen wollen. Dabei muss man aber auch akzeptieren, dass der Sexualtrieb mit der stärkste überhaupt und eine dauerhafte, völlige Unterdrückung weder zumutbar noch möglich ist. Und da sehe ich als einzige akzeptable und praktikable Lösung die bestmöglichen Ersatzbefriedigungen, mit Puppen und Robotern im Kinderformat, sowie rein virtueller Kinderpornografie, für die kein echtes Kind körperlich oder in seinen Persönlichkeitsrechten geschädigt wird. Es gibt natürlich immer noch einen Bodensatz sadistischer oder skrupelloser Täter, die sich wirklich an Kindern vergreifen, da hilft dann aber, spätestens nach Wiederholungen, nur noch Wegsperren, nicht mehr Strafandrohung.