Jegliche Gewalt gegen Kinder muss dringend und effektiv unterbunden werden.
Offensichtlich sind die Strafverfolgungsbehörden überlastet mit unwichtigem Kleinkram. Anstatt, dass man sich auf die wirklich schlimmen Fälle konzentrieren kann, müssen auch Verdachtsfälle untersucht werden, bei denen Kinder einfach nur nackt waren.
Und was tun die Rechtskonservativen? Sie verschlimmern das Problem.
Statt genau zu differenzieren, um den Fällen Priorität geben zu können, wo eindeutig das Kindeswohl gefährdet ist, muss jetzt jeder noch so absurde Verdachtsfall untersucht werden, bei dem ein Kind nackt war.
Dem Missbrauch wird Tür und Tor geöffnet, es reicht jemanden zu bezichtigen, dass er sein eigenes Kind mal nackt gesehen hat oder es auf einem Foto nicht voll verhüllt war.
Die Flut von Verdachtsfällen wird die wirklich schlimmen Fälle verdecken.
Das kann durchaus Absicht sein: die Täter der Gewalt gegen Kinder kommen aus den rechten Kreisen, die jetzt die kontraproduktiven Gesetze erlassen.
Das viel größere Problem dieser mangelnden Differenzierung ist aber der Angriff auf unsere freiheitlich demokratische Grundordnung, deutsche Kultur und die Freizügigkeit.
Was kommt als nächstes? Nackbadeverbot? Verhaften von Eltern, die ihre Kinder nackt beim Baden sehen?
Gewalt gegen Kinder muss dringend und mit aller Härte verboten werden.
Aber mit diesen absurden, undifferenzierten Gesetzen wird de facto das Gegenteil erreicht, das Problem wird verschlimmert.
Das Gesetzesvorhaben wirkt wie ein Angriff auf die deutsche FDGO im Interesse ultrareligiöser Islamisten: fehlende Verhüllung soll bestraft werden, wie in Scharia-Diktaturen.
Strengere Gesetze gegen tatsächliche Gewalt gegen Kinder, Strafvereitelung, Amtsmissbrauch und Kriminalität im Amt würden helfen die Situation zu verbessern. Aber das ist offensichtlich gar nicht die Absicht.