OdinX schrieb am 15.04.2021 13:21:
Je besser die Möglichkeiten zum Missbrauch sind, desto höher wird die Dichte von Täter sein.
Von daher ist es eigentlich noch nicht mal klar, ob die katholische Kirche in dieser Sache wirklich ein Sonderfalls ist, als den sie immer gern gesehen wird.
Nun, erstmal verfügen durchschnittliche Täter wohl kaum über die Möglichkeiten, die eigene Kinderheime, Psychiatrien und Entbindungskliniken bieten. Stichwort Henk Heithuis, oder Babyhandel in Spanien.
Und üblicherweise würde man erwarten, dass eine "moralische Institution" mit rigider Sexualmoral in der Hinsicht besonders umsichtig reagiert, anders als beispielsweise ein Alkoholiker der seine Kinder vergewaltigt.
Nicht zuletzt dürften auch die Zahlen der missbrauchten Kinder insgesamt sehr hoch sein.
Auch dass systematisch vertuscht wurde, die "Fürsorge" für die Kinder meist im Auftrag des Staates erfolgte, begründet eine Sonderstellung.
Aus Österreich wurde bekannt, dass dort sogar Vergewaltigungsabende für zahlungskräftige Kundschaft in Heimen abgehalten wurden.