Jugendämter sind in Deutschland fast allmächtig und in aller Regel werden die Entscheidungen von Jugendämtern von in Kinder- und Jugendfragen nicht geschulten Familienrichtern ungeprüft durchgewunken. Familienrichter versagen als Kontrollinstanz.
Im Staufener Kindesfolterfall war das Jugendamt involviert, hat aber nicht eingegriffen, obwohl es eine wohldokumentierte Vorgeschichte der Erzeugerin des Jungen (Mutter kann man wohl nicht sagen) Berrin T. gab. Bei mißbrauchenden Müttern drückt das Jugendamt gerne beide Augen zu.
Dann gibt es wieder andere Fälle in denen Kinder aus banalen oder erfundenen Gründen aus ihren liebevollen Familien gerissen wurden, und dann in Pflegefamilien oder Heimen mißbraucht wurden. Dann gibt es viele Fälle, in denen nach einer Trennung einer Mutter die Kinder zugesprochen wurden, die Väter entsorgt wurden, obwohl sie auf die Defizite der Mütter hinwiesen, und dann die Mütter die Kinder mißbrauchten oder neue Partner die Kinder mißbrauchen ließen.
Versager oder besser Täter in Jugendämtern müssen quasi nie Konsequenzen tragen.
Kinder schützen kann nur so funktionieren unter der Prämisse, dass sie am geschütztesten in einer liebevollen Familie aufwachsen. Pflegepersonen, die keine starke emotionale Bindung zu den Kindern haben, neigen eher zum Mißbrauch oder auch Überlassen von Kindern an mächtige Mißbrauchszirkel, was durch unzählige Mißbrauchsfälle in Kinderheimen, man denke an katholische, Internaten, Pflegefamilien belegt ist.
Jugendämter müssen von Grund auf neu aufgebaut werden. Mitarbeiter müssen in Kinderpsychologie rundum kompetent sein und ausserdem Empathie gegenüber Kindern nachweisen. Familienrichter brauchen eine verpflichtende Ausbildung in Kinderpsychologie. Jugendämter müssten mit kompetenten Mitarbeitern personell aufgestockt werden, um tiefe Einblicke in Familien zu bekommen. Bei liebevollen Familien mit Defiziten müssen dann Familienhilfen geleistet werden. Wenn Familien eng begleitet werden ist auch zu erkennen wenn Mißbrauch vorliegt, in diesem Fall muss dann aber auch gehandelt werden, was im Staufener Fall über Jahre unterblieben ist, auch weil nicht gründlich genug hingeschaut wurde.
Daneben muss eine neue Institution aufgebaut werden, die den Jugendämtern genau auf die Finger schaut, und an die Familien und Bürger sich direkt wenden können, wenn sie den Eindruck haben, dass ein Jugendamt versagt, und die in diesem Falle auch unmittelbar tätig würde.
Ähnliches gilt für die Polizei, gegen Kindesmißbrauch hilft nur klassische, solide Polizeiarbeit, die personalintensiv und teuer ist.
Das alles würde natürlich Geld kosten, und unsere Kinder sollten uns das Wert sein! Leider spart der Staat an den Kindern, oder das Geld fließt in eine Sozialmafia, die nur Gelder einsackt, aber Kindern nicht hilft, und teilweise sogar schadet (private Kinderheime).
Einfach nach höheren Strafen schreien (welche in bestimmten Fällen auch sinnvoll sein können) hilft Kindern nicht.