Ich habe vor Jahren mal eine Reportage zu dem Projekt gelesen in der auch Teilnehmer des Programms zu Wort kamen.
Daher weiss ich von dem therapeutischen Ansatz, der da verfolgt wird (wurde?) und Puppen eben nicht empfohlen werden würden.
Ohne das bewerten zu wollen (oder zu können) habe ich im Laufe der Zeit dann aber bei verschiedenen journalistischen Wasserstandsmeldungen den Eindruck gewonnen, dass man dort wohl relativ zufriedenstellende Ergebnisse erzielt.
Dann wiederum lässt man dort wohl auch nur erfolgsversprechende Kandidaten zur Therapie zu, da bleibt Erfolg natürlich kaum aus.
Die hier zugrunde liegende Frage, Puppen verbieten ja/nein, kann ich selber auch gar nicht beantworten.
Ich persönlich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Missbrauchsfälle zunehmen würden, muss mich da aber auf die Expertise von Psychiatern verlassen, die sicherlich selber uneins in dieser Frage sind.
Vermutlich wäre die Ideallösung, dass man jeden, der eine solche Puppe kaufen möchte, psychiatrisch evaluiert um eine Prognose darüber abgeben zu können, ob es in seinem spezifischen Fall echten Missbrauch wahrscheinlicher oder unwahscheinlicher machen würde.
Was natürlich völlig unrealistisch wäre.
Mir persönlich ist es fast egal, ich bekomme die meisten Bauchschmerzen nicht bei der Vorstellung, dass Leute wie Melonpan da ihren Schniedel reinstecken könnten sondern dabei, dass immer mehr Gummiparagraphen das Zusammenleben regeln sollen.