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  • senfa

463 Beiträge seit 11.09.2003

Re: Beschaffung, Verbreitung, Besitz

Jonas Pabst schrieb am 15.01.2024 14:41:

XIAOXI schrieb am 15.01.2024 13:56:

In Singapur kann man wohl in der Todeszelle landen, wenn man mit Drogen im Reisekoffer erwischt wird, die einen jemand untergejubelt hat. Jedoch muss man seine Unschuld beweisen.

In Deutschland ist man schnell gesellschaftlich ruiniert, wenn man Bilder besitzt, die einen jemand ungefragt zugeschickt hat, z.B. per online Chat.

Ich kann verstehen, wenn das Dealen, Anbieten und Nachfragen bestraft wird. Der grundsätzliche rein passive Besitz von irgendwas hat immer das Risiko, Unschuldige zu treffen und die Umstände nicht zu berücksichtigen.

Wenn das nicht so wäre, müsste man erst mal ganz andere Sachen konsequent verbieten, wie etwa das Tragen von Messern in der Öffentlichkeit. Hier geht es um den Besitz von potentiellen Mordwaffen, zudem an einem nicht dafür vorgesehenen Ort wie einer Küche, was wir achselzuckend hinnehmen, aber bei Bildern im privaten Zuhause sehen wir dann rot.

der vergleich hinkt hier jedoch dadurch dass drogen reale materie sind. daten sind nur ein psychologisches konstrukt, sie sind nicht real und man kann sie garnicht besitzen.

Das macht die Sache umso schlimmer.

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