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  • ShootThemLater

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Re: Agora Gehirnwäsche und Schulterschluss mit ÖRR

SenecaNext schrieb am 04.08.2023 23:32:

ShootThemLater schrieb am 04.08.2023 12:24:

SenecaNext schrieb am 04.08.2023 09:54:

ShootThemLater schrieb am 03.08.2023 16:15:

SenecaNext schrieb am 03.08.2023 10:00:

Das ist natürlich komplett falsch, denn es ist nur beim Strom der Fall (unter enormen Schwankungen), und dieser macht weniger als 1/5 des gesamten Endenergiebedarfs aus.

Jetzt musst Du nur noch darlegen, warum unser aktueller Endenergiebedarf für die Diskussion relevant ist.

Ganz besonders vor dem Hintergrund, dass ein E-Auto mit rund 1/5 der Endenergie die gleiche Strecke fahren kann wie ein Verbrenner heute. Oder eine Wärmepumpe mit 1/3 der Endenergie die gleiche Wärme produzieren kann wie eine Gasheizung.

weil Du falsch liegst. Beim jetzigen Endenergiemix (der auf Jahrzehnte so bleiben wird), sind E-Autos und WPs ein Nullsummenspiel, da sie kürzere Lebensdauer haben, sogar negativ in der CO2 Bilanz.

Zum einen finde ich es schön, dass Du daran offensichtlich ganz fest glaubst, aber den einen oder anderen Beleg oder Hinweis hätte ich in einer Diskussion schon gern, warum ich angeblich falsch liegen würde. Dein Hinweis auf eine kürzere Lebensdauer könnte auf den CO2-Rucksack von Batterien anspielen, ist aber für praktische Anwendungsfälle durch gut belegte Studien nicht relevant.

Zum anderen befürchte ich, dass Du Endenergie falsch verstanden hast. Laut Definition ist das Sekundärenergie minus Transportkosten bei den fossilen, WP und E-Autos haben immer noch einen massiven Vorteil, weil sie eine wesentlich höhere Effizienz haben (z.B. bereitgestellte kWh bei einer WP).

Der bessere Wirkungsgrad wird durch den miesen Endenergiemix weltweit (so auch bei uns) konterkariert und man kann nichts dagegen tun (es sei denn, man setzt auf Nuklearstrom oder schaltet Verbraucher ab).

Immerhin haben wir bei E-Auto und WP die Möglichkeit, den Endenergiemix zu verbessern. Und da kann man sehr wohl etwas tun und das passiert auch aktuell über den Ausbau von EE + Speicher.
Bei Öl und Gas haben wir diese Option nicht, außer man setzt auf die Energieverschwendungstechnologie eFuels.

Excel auspacken und nachrechen.

Ich habe es gemacht, genauso die Fraunhofer Studie zu Windkraft durchgeackert und gegengerechnet, weil die Abstände der WKAs bei denen viel zu klein sind.

Kommt halt immer darauf an, mit welchen Annahmen man rechnet.

Potentiell können wir die Nord- und Ostsee mit Windkraft vollstellen. Dann haben wir mehr Strom, als wir jemals brauchen werden.

Es reicht hinten und vorne nicht.

Sehe ich und viele anders.

Das Potential nach Elektrifizierung für Effizienzgewinne liebt irgendwo im Korridor 1800-2000 TWh Endenergiebedarf im Jahr, denn viele Betriebe brauchen Prozesswärme.

Ich dachte, Sie hätten die Fraunhoferstudie nachgerechnet, bis auf die Abstände der WKAs.
Warum kommen die dann auf max. 700 TWh und Fraunhofer nur auf rund 2000?

Abgesehen davon, dass die Studie eher ungünstige Annahmen macht.
Zum Beispiel wird davon ausgegangen, dass weiterhin Ammoniak und Roheisen in Deutschland produziert wird, was ca. 50% des Primärenergiebedarfs der deutschen Industrie entspricht.
Diese Grundstoffe kann man auch in Regionen produzieren, wo Energie billiger ist, und dann importieren, was unseren Primärenergiebedarf noch einmal massiv senken würde.

Wir haben wie gesagt erst 450 davon als CO2 freie Energie.

Die „Energiewende“ für DE sind ein Lügengebäude.

Ich fürchte eher, Sie haben sich da eins gebaut.

Alleine der Ausbau der
Infrastruktur für dezentrale Einspeisung + leistungstarke Entnahme würde deutlich mehr als 100 Jahre dauern, es ist eine unbezahlbare Utopie. Abgesehen davon würde es schon an unseren Genehmigungsverfahren scheitern.

WTF???

Genehmigungsverfahren kann man ändern. Tun Sie nicht so, als wäre das ein Naturgesetz.

Und zum Thema "unbezahlbar": Deutschland importiert jedes Jahr fossile Energieträger für rund 100 Millarden Euro. Bis 2050 sind das grob 2600 Millarden Euro, Inflation nicht mit eingerechnet.
Dafür kann man eine ganze Menge Infrastruktur bauen.

Und Ihre "100 Jahre" hören sich mal wieder nach Bauchgefühl an, ohne jede Basis.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.08.2023 23:48).

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