Felix Fuernhammer schrieb am 02.08.2023 22:17:
Mir erschließt sich die Diskussion um die fehlende Skalierbarkeit nicht!
a.) Der grundsätzlich benötigte Strom kann ohne große Schwierigkeiten auch in Deutschland nachhaltig produziert werden. (u. a. Parkplätze, Dächer, und sonstige versiegelte Flächen z. B.)
b.) Bis zu einigen GWh können Batterien den Strom zwischenspeichern, man betrachte nur die 100000ende elektrischen Autos
c.) Strom kann aus den sonnenreichen Ländern (von Marokko bis Arabien) mit akzeptablem Wirkungsgrad importiert werden.
d.) Für die "Dunkelflautentage" stehen z. B. die schon derzeit produzierten Biogas (8% der Stromerzeugung, sowie Biosprit - bis zu 6%(?) Beimengung dzt. zur Verfügung
Ich kann also nicht erkennen wo sich da fundamentale Schwierigkeiten ergeben würden.
Bezüglich der globalen Skalierbarkeit sehe ich auch kein Problem, da praktisch überall eine "Sahara" in der Nähe ist. Ich verweise dazu auch auf den sehr interessanten Artikel :
https://www.watson.ch/wirtschaft/leben/977378309-so-gross-muss-eine-pv-anlage-fuer-den-strombedarf-der-gesamten-welt-seinIch sage nicht dass es einfach und ohne Verwerfungen geht, aber die gesamte Technologiekette global ist bereits da.
Ja, das Wort "könnte" kommt in Deinem Text oft vor. Man kann sich vieles Ausdenken, was theoretisch möglich wäre. Jedoch sehe ich bei der Umsetzung kurzfristig (nächste 10 Jahre) einiges an Problemen, welche die Realität mit sich bringt. Die Netze sind in bestimmten Gebieten jetzt schon zu schwach, um PV-Anlagen anzuschließen. Ja, da könnte man ausbauen, aber da kommen neue Probleme auf die Netzgesellschaften zu. Zu wenig Fachpersonal, Bürokratie und fehlendes Material. Im Detail sehen viele Dinge eben nicht mehr so einfach aus, wie sie in der Theorie klingen. Ich denke nur an den Südlink (Stromtrasse von der Küste in den Süden des Landes) . Da wird auch schon Jahre darüber geredet.