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598 Beiträge seit 16.11.2004

Im Fall Ermyas M. (Potsdam) hat sich kein Journalist beklagt, ...

... daß ein Verdächtiger aufgrund äußerst dünnen Indizien (er hatte
eine hohe Stimme), die noch dazu von Anfang an stark zweifelhaft
waren (er hatte nämlich ausgerechnet am Tattag aufgrund einer
Erkrankung *keine* hohe Stimme), etliche Monate in U-Haft war. 

Und kein Journalist hat Genugtuung geäußert, als der Verdächtige aus
der U-Haft entlassen wurde. Im Gegenteil, nach seinem endgültigen
Freispruch wurde in Deutschlands Mainstream-Medien durch die Bank mit
perfider Penetranz darauf verwiesen, der Freispruch wäre "nur" ein
solcher "mangels Beweisen" gewesen, als gäbe es auch Freisprüche, die
nicht mangels Beweisen stattfänden, als gäbe es Freisprüche erster
und zweiter Klasse.

Merken Deutschlands Journalisten nicht langsam selbst, daß
Deutschlands Medienkonsumenten in Scharen zur Konkurrenz, nämlich zu
Internetblogs abwandern, weil sie sich nicht länger von linksgrünen
Volkspädagogen und Meinungswächtern für blöd verkaufen lassen wollen?


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