minsantropwitsch schrieb am 14.09.2023 09:26:
so günstig und einfach wie jetzt wars noch nie, bleibt natürlich ne Frage der Zeit bis bei einigen dies übertreiben (zb zuviel Module) irgendwann die Hausleitung durchbrennt, aber bis 1,2 kw peak sollte man doch auf der sicheren Seite sein oder ??
Entscheidend für die "Hausleitung" ist die Leistung des Wechselrichter - das ist erst Mal unabhängig von der Anzahl der Module. Aktuell erlaubt sind Wechselrichter mit 600W Einspeisung erlaubt (sofern alle entsprechenden Zertifikate vorhanden sind - NA-Schutz Relais, ...) - ab 2024 wahrscheinlich 800W.
Die mögliche Anzahl der Module wird durch den Wechselrichter, den Daten der Module und die Ausrichtung der Module bestimmt - gibt es im Netz unendlich viele Ressourcen.
Wenn der Wechselrichter in eine Steckdose/Hausleitung einspeist auf der kein weiterer Verbraucher läuft oder nur Verbraucher mit geringem Strombedarf (Leuchten, Fernseher, ...), wird niemals ein Problem entstehen.
Theoretisch kann es ein Problem geben, wenn auf der selben Leitung zum Beispiel drei Verbraucher mit jeweils 1300W, also zusammen 3.9kW betrieben werden, dann wäre die zulässige Stromstärke für 1.5mm² Leitung, im schlechtesten Fall (Unterputz, wärmegedämmt) mit 3900W/230V=17A überschritten und je nach Trägheit würde die 13A Sicherung auslösen.
Speist aber nun gleichzeitig noch der Wechselrichter vom BKW mit voller Leistung, ab 2024 800W, auf der Leitung ein, dann reduziert sich der Strom, der über die 13A Sicherung fließt auf 3900W - 800W = 3100W (da 800W direkt vom BKW zu den Verbrauchern auf der Leitung fließen), also 13A. Damit würde die Sicherung nicht mehr auslösen oder erst sehr viel später.
Was zur Folge haben kann, dass sich die Unterputzleitung zu sehr erwärmt.
Wie du merkst sehr konstruiert. Wer sich nicht vollkommen idiotisch verhält, z.B. drei Heizlüfter plus BKW auf die selbe Leitung oder jetzt schon Wechselrichter mit 800W Einspeisung verwendet (kein Versicherungsschutz) wird nie Probleme bekommen.