Raabun schrieb am 9. März 2012 16:48
kaum als Bezahlung durchgehen.
>
> Bei Dir war es der Nachbar und eine Tasse Kaffee, bei Wulff war es
> ein Freund und der bekam nichts.
> Evtl. revangierst Du Dich mit einer schönen Rede zur Golden Hochzeit,
> runden Geburtstag etc.
du mischt aber Freundschaft mit gegenteiligen Gefallen und die
Politik durcheinander. Ich habe kein politisches Amt inne und bin
nicht beim ÖD tätig usw.
D.h. sobald geschäftliches/berufliches und Privates zusammenfließen
bzw. sich vermischen ist das ein Unterschied.
Nur mal zur Verdeutlichung:
ich war Auszubildende beim ÖD und später dort beschäftigt. Schon der
_kleinste_ Anschein der Befangenheit reichte um zu sagen: Du bist
raus.
Selbst als Auszubildende.
Z.B. beim Jugendamt: wenn mein Nachbar dort einen Antrag stellte,
dann war ich selbst als Auszubildende/Aktenschlepperin dort draußen
und hätte z.B. nie auch nur eine Tulpe von meinem Nachbar weil er
mich so nett findet, annehmen dürfen. Egal ob ich entscheidungsbefugt
war oder nicht (war ich nicht).
Ich bin hier Privatperson - mein Nachbar sagt "ich schließ dir die MW
an" und ich freue mich darüber. Er bekommt einen Kaffee weil er
einfach da ist, fertig.
Vielleicht werde ich ihm auch helfen, wenn er ein Amtsschreiben
bekommt, dessen Sprache er nicht versteht - ich aber. Das ist für
mich Nachbarschaftshilfe, genauso wie du deinen Kindern hilfst usw.
Anders ist es aber, wenn ich z.B. einen Angestelltenjob habe und mein
Nachbar dann in irgendeiner Weise mit mir zu tun hat. Z.B. :
Ich bin beim Amt für Regionalplanung beschäftigt und schreibe dort
nur Texte, die Sachbearbeiter X diktiert. Ein Fall betrifft meinen
Nachbarn.
Dann _muss_ ich normalerweise kurz sagen: das, was ich da schreibe,
betrifft mienen Nachbarn, mit dem ich in persönlichem Kontakt steht.
Warum? Weil ich z.B. einen Paragraphen verändern könnte, was ggf. dem
Sachbearbeiter nicht auffällt, was wiederum zu anderen Rechten führt
usw.
D.h. wenn es um den Job geht, gibt es sehr strenge Richtlinien, was
die Bekanntschaften usw angeht.
_Das_ ist der Unterschied.
kaum als Bezahlung durchgehen.
>
> Bei Dir war es der Nachbar und eine Tasse Kaffee, bei Wulff war es
> ein Freund und der bekam nichts.
> Evtl. revangierst Du Dich mit einer schönen Rede zur Golden Hochzeit,
> runden Geburtstag etc.
du mischt aber Freundschaft mit gegenteiligen Gefallen und die
Politik durcheinander. Ich habe kein politisches Amt inne und bin
nicht beim ÖD tätig usw.
D.h. sobald geschäftliches/berufliches und Privates zusammenfließen
bzw. sich vermischen ist das ein Unterschied.
Nur mal zur Verdeutlichung:
ich war Auszubildende beim ÖD und später dort beschäftigt. Schon der
_kleinste_ Anschein der Befangenheit reichte um zu sagen: Du bist
raus.
Selbst als Auszubildende.
Z.B. beim Jugendamt: wenn mein Nachbar dort einen Antrag stellte,
dann war ich selbst als Auszubildende/Aktenschlepperin dort draußen
und hätte z.B. nie auch nur eine Tulpe von meinem Nachbar weil er
mich so nett findet, annehmen dürfen. Egal ob ich entscheidungsbefugt
war oder nicht (war ich nicht).
Ich bin hier Privatperson - mein Nachbar sagt "ich schließ dir die MW
an" und ich freue mich darüber. Er bekommt einen Kaffee weil er
einfach da ist, fertig.
Vielleicht werde ich ihm auch helfen, wenn er ein Amtsschreiben
bekommt, dessen Sprache er nicht versteht - ich aber. Das ist für
mich Nachbarschaftshilfe, genauso wie du deinen Kindern hilfst usw.
Anders ist es aber, wenn ich z.B. einen Angestelltenjob habe und mein
Nachbar dann in irgendeiner Weise mit mir zu tun hat. Z.B. :
Ich bin beim Amt für Regionalplanung beschäftigt und schreibe dort
nur Texte, die Sachbearbeiter X diktiert. Ein Fall betrifft meinen
Nachbarn.
Dann _muss_ ich normalerweise kurz sagen: das, was ich da schreibe,
betrifft mienen Nachbarn, mit dem ich in persönlichem Kontakt steht.
Warum? Weil ich z.B. einen Paragraphen verändern könnte, was ggf. dem
Sachbearbeiter nicht auffällt, was wiederum zu anderen Rechten führt
usw.
D.h. wenn es um den Job geht, gibt es sehr strenge Richtlinien, was
die Bekanntschaften usw angeht.
_Das_ ist der Unterschied.