Member of the Inner Party schrieb am 9. März 2012 04:28
> Angstroem schrieb am 8. März 2012 15:37
>
> > Der Schüler, der in der Schule mal spickt, ist die Wurzel allen
> > Übels?
>
> Ja und nein.
>
> Es gibt Leute, die in diesem Alter lernen, dass man sich mit
> so etwas durch's Leben mogeln kann. Einige davon werden
> Soziopathen, denen andere Menschen und Fairness voellig egal
> sind.
>
> Soll nicht heissen, dass das Schummeln zu verdammen waere.
> Es ist aber auch nicht gutzuheissen und sollte (mild) sanktioniert^
> werden, damit klar wird, dass das Sich-Verschaffen eines Vorteils
> gleichzeitig ein Nachteil fuer andere bedeutet.
Eine milde Sanktion ist nichts anderes als die Weigerung, unfeines
Verhalten als unfeines Verhalten zu brandmarken.
Wenn ihn die schlechtest denkbare Schulnote zum künftig noch besseren
bescheisser macht, dann ist hoffentlich das System stabil genug ihn
weit unten auszukotzen.
Förderung durch nachschreiben lassen (obendrein Mehrarbeit für
andere) wertet seinen Beschiss nur auf.
Dieses eideidei bringt gar nix. Später ist so einer auch gerne mal
für eine Abkürzung gut und lernt eher, wie weit er jeweils das System
korrumpieren kann ohne Meuterei.
Wir hatten hier zwei Fälle bei Mitarbeitern die die Grenzen testeten,
da gab es ohne Zögern sofort den Abflug. Die waren jeweils ganz
erstaunt, dass sie keine extra Vorwarnung bekamen.
> > Oder die Schwarzarbeit, wohlgemerkt nicht die organisierte
> > Schwarzarbeit sondern die individuelle,
>
> Waere der Staat weniger korrupt, waeren mehr Steuergelder
> vorhanden, um gewisse Dinge zu finanzieren. Dann muessten
> Handwerker nicht zu Mondpreisen arbeiten, was diese Art
> der Schwarzarbeit sicherlich eindaemmen wuerde.
Handwerker arbeitet nicht zu Mondpreisen, sondern hat - wie jeder
andere auch - einen Haufen Abgaben. Wären die Handwerker weniger
korrupt, dann gäbe es exakt dieses Mehr an Steuereinnahmen.
> Soll nicht heissen, Schwarzarbeit sei grundsaetzlich in
> Ordnung, und ist auch keine Entschuldigung. Eher eine
> Erklaerung, warum es Schwarzarbeit gibt. Ein anderer hier
> hat's schon ausgedrueckt: Ohne Schwarzarbeit gingen in
> einigen Bereichen die Dinge entweder gar nicht mehr oder
> nur noch sehr langsam.
Nö. Das liegt nur am etablierten Filz, der auf diese Weise die Arbeit
extra verteuert. Wenn du mit Geld den schwarz arbeitenden Handwerker
an seine eigentliche Arbeit erinnern musst, dann weisst du ja, woran
es krankt. ;-)
> Angstroem schrieb am 8. März 2012 15:37
>
> > Der Schüler, der in der Schule mal spickt, ist die Wurzel allen
> > Übels?
>
> Ja und nein.
>
> Es gibt Leute, die in diesem Alter lernen, dass man sich mit
> so etwas durch's Leben mogeln kann. Einige davon werden
> Soziopathen, denen andere Menschen und Fairness voellig egal
> sind.
>
> Soll nicht heissen, dass das Schummeln zu verdammen waere.
> Es ist aber auch nicht gutzuheissen und sollte (mild) sanktioniert^
> werden, damit klar wird, dass das Sich-Verschaffen eines Vorteils
> gleichzeitig ein Nachteil fuer andere bedeutet.
Eine milde Sanktion ist nichts anderes als die Weigerung, unfeines
Verhalten als unfeines Verhalten zu brandmarken.
Wenn ihn die schlechtest denkbare Schulnote zum künftig noch besseren
bescheisser macht, dann ist hoffentlich das System stabil genug ihn
weit unten auszukotzen.
Förderung durch nachschreiben lassen (obendrein Mehrarbeit für
andere) wertet seinen Beschiss nur auf.
Dieses eideidei bringt gar nix. Später ist so einer auch gerne mal
für eine Abkürzung gut und lernt eher, wie weit er jeweils das System
korrumpieren kann ohne Meuterei.
Wir hatten hier zwei Fälle bei Mitarbeitern die die Grenzen testeten,
da gab es ohne Zögern sofort den Abflug. Die waren jeweils ganz
erstaunt, dass sie keine extra Vorwarnung bekamen.
> > Oder die Schwarzarbeit, wohlgemerkt nicht die organisierte
> > Schwarzarbeit sondern die individuelle,
>
> Waere der Staat weniger korrupt, waeren mehr Steuergelder
> vorhanden, um gewisse Dinge zu finanzieren. Dann muessten
> Handwerker nicht zu Mondpreisen arbeiten, was diese Art
> der Schwarzarbeit sicherlich eindaemmen wuerde.
Handwerker arbeitet nicht zu Mondpreisen, sondern hat - wie jeder
andere auch - einen Haufen Abgaben. Wären die Handwerker weniger
korrupt, dann gäbe es exakt dieses Mehr an Steuereinnahmen.
> Soll nicht heissen, Schwarzarbeit sei grundsaetzlich in
> Ordnung, und ist auch keine Entschuldigung. Eher eine
> Erklaerung, warum es Schwarzarbeit gibt. Ein anderer hier
> hat's schon ausgedrueckt: Ohne Schwarzarbeit gingen in
> einigen Bereichen die Dinge entweder gar nicht mehr oder
> nur noch sehr langsam.
Nö. Das liegt nur am etablierten Filz, der auf diese Weise die Arbeit
extra verteuert. Wenn du mit Geld den schwarz arbeitenden Handwerker
an seine eigentliche Arbeit erinnern musst, dann weisst du ja, woran
es krankt. ;-)