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  • plausibel

mehr als 1000 Beiträge seit 05.11.2018

Die haben eine interessante Denke, diese Verfassungsschützer.

"Dabei unterscheidet Kramer in legitime und illegitime Proteste. Unter ersteren versteht er Aktionen aus der Bevölkerung, die sich gegen die Folgen von "Gasknappheit, Energie-Schwierigkeiten, Versorgungsschwierigkeiten, möglicherweise Rezession, Arbeitslosigkeit, aber auch wachsende Armut bis hinein in die Mittelschicht" richten.

Illegitim sind dagegen die Proteste, die von vermeintlichen Extremisten unterwandert sind und zum Ausdruck bringen, dass die Bürger kein Vertrauen mehr in den Staat und seine Vertreter haben".

Dass ein Bürger wegen der Folgen von Gasknappheit, Energie-Schwierigkeiten, Versorgungsschwierigkeiten, möglicherweise Rezession, Arbeitslosigkeit, aber auch wachsender Armut bis hinein in die Mittelschicht sein Vertrauen in die für all diese "Phänomene" (mit)verantwortlichen Vertreter des Staates verloren hat, kommt den Verfassungsschützern offenbar gar nicht in den Sinn.

Oder anders ausgedrückt: Nach Ansicht der Verfassungsschützer darf man sich gerne über Gasknappheit, Energie-Schwierigkeiten, Versorgungsschwierigkeiten, möglicherweise Rezession, Arbeitslosigkeit, aber auch wachsender Armut bis hinein in die Mittelschicht beklagen. Verliert man aber deswegen sein Vertrauen in die Vertreter dieses Staates und bringt das auch noch zum Ausdruck, wird man Beobachtungsobjekt des Verfassungsschutzes.

edit: Ergänzung des anders ausgedrückten

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.08.2022 11:26).

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