Agenor schrieb am 11.08.22 10:17:
entstehen! Allerdings (nennt mich dann "Putinversteher") halte ich die Idee, die Ukraine in die Nato aufzunehmen ebenfalls für einen aggressiven Akt gegen Russland und sehe das auch als Fehler an. Gerne kann
Du bist kein Putinversteher sondern der russischen Propaganda auch hier im Forum auf den Leim gegangen. Schau dir einmal diese Analyse von 2008 zum NATO Gipfel in Bukarest an
https://www.cap-lmu.de/aktuell/positionen/2008/bukarest.php
Ein Beitritt der Ukraine wurde sehr skeptisch gesehen, allenfalls als langfristig theoretische Möglichkeit. Verschiedene Akteure von damals haben in Interviews gesagt, dass man den Wunsch der Ukraine hinter den Kulissen eher mit mitleidigem Kopfschütteln betrachtet hat. Man kann nicht in die Köpfe der Politiker schauen, aber eine Dringlichkeit, die eine sofortige militärische Intervention Russlands nötig gemacht hätte, kann man da kaum sehen. Es wurde auch von Russland als Kriegsgrund später nicht mehr bemüht.
Ehrlich gesagt, ein "aggressiver Akt" ist auch kein Kriegsgrund. Was wäre dann erst die Annektion der Krim gewesen? Oder die Stationierung von Iskander-Raketen in Kaliningrad? Hätte man deshalb einen Krieg beginnen sollen?