... was aber auch mit daran liegt, dass die heutigen Linken (oder auch:Neolinken) sich heute nicht mehr an der Uni herum treiben oder in besetzen Häusern in den Konzert- und Partykellern oder an marxistischen Diskussions-Stammtischen oder ähnlichem. Da geht es auch nicht mehr darum die Welt zu verändern, es geht vor allem darum die eigene moralische Überlegenheit ostentativ vorzuführen - immer und überall.
Die Neolinken sind so mittlerweile "in der Gesellschaft angekommen", arbeiten sehr, sehr oft irgendwo als keines Rädchen - oder auch mal als ReferatsleiterIN im Senat oder im Landtag oder sind LehererIN, beziehen ein gutes Beamtengehalt >A13 (Eventuell haben sie es aber auch zu einem B-Gehalt gebracht, etwa als ReferentIN), leben in einer 750 000€ Wohnung in der City im passenden Szene-Viertel - und sind eben nun durch und durch "erwachsen" und "ruhiger" geworden. Und freuen sich schon, wenn sie mal im Fernsehen wieder zu staatstragender "Satire" wie in der heute-show lachen und die Regierung bejubeln dürfen.
Aber halten sich lustigerweise immer noch für "Mittelstand" oder gar "Arbeiterklasse"...