Gerade eben hat das Fraunhofer-Institut eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass E-Autos auch mit dem aktuellen Strommix ca. 50 Prozent CO2-günstiger sind als Verbrenner. Selbstverständlich ist kein Auto viel besser als ein E-Auto. Die gegenwärtig vorhandenen Strukturen, Anreizsysteme etc. machen das aber zu einer theoretischen Möglichkeit. E-Fahrzeuge reduzieren den Lärmpegel und führen zu deutlich weniger Luftverschmutzung.
Soweit eine sachliche Beschreibung in Kurzform. Nun aber sind wir in einer Situtation, in der alle Staaten, die die entsprechenden Voraussetzungen haben, dazu aufgefordert werden, mehr Erdöl oder -gas zu fördern, um russisches zu ersetzen. Kohlekraftwerke werden manchenorts wieder hochgefahren, fossile Treibstoffe günstiger gemacht. Es werden Pläne gewälzt, um die LN(Frack)G-Kapazitäten zu erweitern, weitere Pipelines zu bauen, vermutlich werden auch die Investitionen für Prospektion wieder erhöht. Kurz - Fuck the Climate.
Gleichzeitig wird die Aufrüstung hochgefahren und schlimmer noch, unter verschiedenen euphemistischen Bezeichnungen - Flugverbotszone, Friedenstruppen - nach Wegen gesucht, den Krieg in der Ukraine zu einem Weltkrieg zu eskalieren. Damit ginge die Vernichtung eines grossen Teils der Erdbevölkerung noch viel schneller als mittels anthropogen herbeigeführter klimatischer Katastrophen. Der Nihilismus triumphiert.
Was sollen da noch ökologische Überlegungen? Vergesst es, tanzt noch auf dem Vulkan, bis er schliesslich ausbricht.