Es ist zwar richtig, dass jeder für sich etwas tun kann, egal, worum es geht. Aber bei Herausforderungen größerem Ausmaßes ist es sinnvoller, wenn wir in größerem Rahmen denken.
Bei dieser Option wird Wasserstoff aus regenerativen Quellen erzeugt. Vorzugsweise erst einmal aus dem Überschuss, der aus dem Überangebot von Wind und Sonne in Spitzenzeiten entsteht, der sonst ins Ausland mit Aufgeld verschenkt wird oder zur Abschaltung von Windparks führt. In einem zweiten Schritt wird Wasserstoff dort produziert, wo die Sonne am intensivsten scheint oder der Wind permanent weht.
Ob Simon sich dann ein Auto mit Brennstoffzelle oder mit einem Motor kauft, in dem der Wasserstoff verbrennt wird, ist eine rein technische Frage. Die wir weder Politik, Ideologen, Umweltfanatikern, Endzeitapologeten oder Kaufleuten überlassen sollten. Sondern schlicht den Ingenieueren, die dafür fachlich qualifiziert sind.
Umweltschutz ohne Verzicht und runinöse Mehrkosten wird am Ende sicherlich auf mehr Akzeptanz stoßen als das, was bislang abläuft: Viel Kosten, wenig Nutzen, maximaler Kollateralschaden.
E-Auto-Befürworter werden gegen diese Berechnung heftig protestieren. Sie neigen dazu, die physikalischen Gegebenheiten zu ignorieren und den CO₂-Emissionsfaktor für den Durchschnittsstrom zu verwenden. Dieser lässt mit (187 Mio. Tonnen CO₂ / 490,58 TWh) 0,380 kg/kWh das E-Auto in einem wesentlich günstigeren Licht erscheinen. Diese Methode beruht aber auf Wunschdenken und ist schlicht falsch.
Das ist, was ich meine, wenn man solche Entscheidungen Populisten, Politkern oder anderen Leuten überlässt, die weder von Physik noch von Technik Ahnung haben und die meist nicht einmal fähig sind, logisch zu denken.
Gut gemeint ist am Ende halt nicht gut gemacht.