TolkSandal schrieb am 21.05.2016 12:26:
vielleicht würden dann Männer auch öfter mal Erziehungsurlaub nehmen, um sich um die kleinen Kinder zu kümmern
Ich hatte fast drei Jahre lang meine Kinder betreut, Windel gewechselt, gefüttert, volles Programm.
Jahre später, bei der Scheidung, war das kein Thema mehr.
Ging mir exakt ebenso. Sogar noch krasser: Ich habe das Kind überwiegend betreut, die Mutter machte nämlich mit ihrer Ausbildung weiter. Aber am Ende stand keine Scheidung, sondern eine Trennung - wir waren nicht verheiratet. Und ich war nicht mal antragsberechtigt auf das gemeinsame Sorgerecht. Das sogenannte Rechts- und Erziehungswesen hat das alles einen Scheissdreck interessiert, das war auch keine Ermessens- oder Interpretationssache, die Paragrafen sind absolut eindeutig (§1626a BGB). Die Zustimmung wollte ich natürlich schon zu Beziehungszeiten. Die Mutter hat das immer wieder verschoben und schliesslich offen abgelehnt. "Man müsse mal sehen, wie sich das entwickle...".
Deshalb habe ich irgendwann angefangen, das feministisch gefärbte Standardgelalle (kein Sorry dafür, denn dieser Ausdruck passt perfekt) vom väterlichen Kinderbetreuen, Erziehungsurlaub und dann wäre alles besser einfach auszublenden. Du kannst da tausendmal die glänzendsten Gegenbeweise führen, eine Minute später hörst du wieder denselben trüben Schwall. Auch von ganz oben, die Familienministerinnen bringen das selbe. Einziger Effekt: Du arbeitest dich dran ab und wirst gefrustet.
In der gleichen Zeit kann man einen Termin zur no-skalpel Vasektomie ausmachen, "tschüss" sagen zu den Überstundenprojekten an denen doch nur wieder Andere verdienen, "du, lass mal, ist keine gute Idee" zu der Dame, die immer wieder zart andeutet dass zusammenziehen doch ganz nett wäre, "tschüss" zu versammelten Mannschaft der Unterhaltseintreiber, wo der Staat dann ganz plötzlich im Gegensatz zum Umgang eine irre Aktivität entfaltet und noch einige "tschüss" mehr.
Erhöht erwiesen die Lebensqualität und vergewaltigt keine Frauen :-)