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  • Sapientist

mehr als 1000 Beiträge seit 16.09.2012

Und hier haben wir das Statement eines Sexisten

Der Zorn des Lammes schrieb am 20.05.2016 17:30:

Gestern lasen Sie, dass es heute wärmer ist, als es gestern windig war. Bzw., dass Männer öfter geschlagen werden als Frauen vergewaltigt.

Aha, es ist also zu vernachlässigen, dass der überwiegende Großteil der Gewaltopfer männlich und der fast komplette Teil der staatlichen Förderung in den verfassungswidrigen alleinigen Schutz der Frauen fließt?

Hätten Sie 1933 auch gesagt, dass es egal sei, wenn "Juden" Hauptopfer von Gewalt sind, und es vollkommen legitim sei, dennoch ausschließlich die "Arier" staatlich zu schützen?

Hat zwar niemand nach gefragt, noch das Gegenteil behauptet, aber die Message ist angekommen.

Faschistoide Sexisten haben nicht gefragt.
Diejenigen, die sich für Gleichberechtigung und Verfassungstreue einsetzen, hingegen schon.

Heute erfuhren sie, dass Vergewaltigung ein vernachlässigbares Randphänomen ist, und morgen wird uns der Schleimer darüber aufklären, dass eine Frau eigentlich Ja meint, wenn sie Nein sagt.

Erstens: Was haben Vergewaltigungen mit Frauen zu tun? Nichts! Eben!
Es werden je nach Quelle sogar mehr Männer vergewaltigt als Frauen. Man beachte die ganzen Knastvorfälle. Oder die jünste Studie der US-Universitäten über sexuelle Übergriffe auf dem Campus.
Vergewaltigungen schon wieder dediziert als Frauenproblem zu definieren, ist wieder einmal Ausdrucks widerwärtigsten Sexismus'.
Zu dem grottenschlechten Schopenhauer-Versuch, aus einer Randerscheinung wie Haiangriffen oder Vergewaltigungen (kommen etwa gleich häufig vor) ein "Frauen haben keine Rechte, nein zu sagen" zu konstruieren, muss man wohl nichts mehr sagen, oder?

Verzieh dich, Sexist!

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