Ansicht umschalten
Avatar von Bellaapa
  • Bellaapa

75 Beiträge seit 03.06.2023

Ein Blick zurück...

wäre angebracht, wenn Veränderungen nicht das gebracht haben, was man sich erhoffte.
Ein an sich normaler Vorgang. Denn es hat ja einmal geklappt mit der Bildung.
Vieles von dem, was in Estland praktiziert wird, war bei uns Standard in den 50ern. Das Ergebnis waren hervorragende Leistungen in den Grundtechniken, die, wie es der Name sagt, die Basis für alles Weitere bilden.
Stattdessen setzen die aufgescheuchten Kultusbehörden weiter auf Digitalisierung und Individualisierung und überziehen die Lehrerschaft, die natürlich an dem Debakel schuld ist, mit Fortbildungen in dieser Richtung. Dann darf diese also weiter mit 10 verschiedenen Arbeitsblättern pro Klasse die individuellen Lernprozesse der einzelnen Schüler "begleiten"... schlimmstenfalls mit Fachwechsel im 45 Minutentakt.... .

Dabei wäre es so einfach: Bewährtes Altes weiterführen..viel zeit zum Einüben , zuück zu längeren Phasen des Frontalunterrichts (in kleinen Klassen ist er wesentlich effektiver als in großen, weil die Schüler sich sammeln) , aber auch immer wieder andere Unterrichtsformen (Stillarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit) hinzunehmen, wo es sich sinnvoll anbietet.
Forschungsergebnisse der Hirnforschung kommen kaum in der Bildungsarbeit an, sauberes Schreiben zu entwickeln...nur ein Beispiel.. gilt als Drill. Dabei sollte jedem klar sein, dass so die Feinmotorik geschult wird, Konzentration, Durchhaltevermögen. Deshalb ist bei allen Basistechniken Üben, Üben und nochmal Üben angesagt, damit sich entsprechende Synapsen im gehirn ausbilden.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten