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  • Pnyx (1)

mehr als 1000 Beiträge seit 01.07.2017

Finanzierung

Gehrke stellt nichts zur Diskussion, sondern dekretiert, wie es zu sein hat. Er glaubt genau zu wissen, woran das deutsche Schulsystem krankt und vorallem, wie man es richtig macht. Und das bringt er seinen Rezipienten nun in apodiktischer Form näher.

Wahrscheinlich werden alle bei gewissen Punkten nicken, bei anderen die Stirn runzeln, die autoritär Geprägten bei anderen, als die weniger autoritär Geprägten. Den wichtigsten Punkt erwähnt Gehrke nicht explizit, das liebe Geld. Nur indirekt, wenn er Klassen mit maximal 20 Schülern fordert. Oder wenn er die Subvention von Tech-Konzernen kritisiert. Aber man muss es ins Zentrum stellen. Die Finanzierungsfrage ist zentral. Viel Geld garantiert zwar nicht gute Schule, wenig aber notgedrungen schlechte.

Einen weiteren Punkt lässt Gehrke aus - den Lehrkörper. Diese Menschen müssen spüren, dass sie wertgeschätzt werden, dass man ihre Arbeit für wichtig hält. Das wird in einer hypermaterialistischen Gesellschaft wie der gegenwärtigen nicht nur aber prominent durch gute Entlöhnung erreicht. Dazu kommen angenehme Arbeitsbedingungen, die Möglichkeit, sich auf die Kernaufgabe zu konzentrieren. Ein Schwerpunkt auf exzellente Ausbildung. All das kostet, und nicht zu knapp.

Ich bin überzeugt, dass bei Beherzigung dieser Einsicht sich das Niveau verbessern würde, auch ohne eine bestimmte Didaktik durchzusetzen.

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